Zum 15. Dienstjubiläum bescherte Sabine Postel als Inga Lürsen dem "Tatort" am Sonntagabend hervorragende Einschaltquoten: Ihr neuester Fall "Hochzeitsnacht" setzte sich bei Jung und Alt jeweils mit großem Abstand an die Spitze. 8,88 Millionen Zuschauer verfolgten den "Tatort" im Ersten - das war die höchste Reichweite für die Krimireihe seit Ende April. Der Marktanteil fiel mit 25,8 Prozent entsprechend stark aus. Auf ihren größten Verfolger hatte Postel mehr als drei Millionen Zuschauer Abstand: Der Film "Vier Frauen und die Liebe" aus der Inga-Lindström-Reihe brachte es zur selben Zeit im Zweiten auf 5,42 Millionen Zuschauer.

Doch nicht nur beim Gesamtpublikum lag der "Tatort" weit in Führung: Auch bei den 14- bis 49-Jährigen stimmten die Quoten: Mit 3,03 Millionen jungen Zuschauern erreichte der Krimi über 900.000 Zuschauer mehr als als die ProSieben-Actionkomödie "Kiss & Kill", die einen Marktanteil von 15,0 Prozent erzielte. Der "Tatort" brachte es dagegen auf stolze 21,2 Prozent. "Günther Jauch" konnte das allerdings danach kaum für sich nutzen: Der Polittalk erzielte nur noch 7,2 Prozent - insgesamt schalteten fast fünf Millionen Zuschauer ab. Mit 3,89 Millionen Zuschauern und 14,6 Prozent Marktanteil schlug sich Jauch zwar ordentlich, doch eigentlich hätte nach der starken "Tatort"-Vorlage etwas mehr drin sein müssen.

Sat.1 kam mit "Navy CIS" zunächst auf 13,2 Prozent, "Navy CIS: L.A." enttäuschte danach jedoch mit nur 10,3 Prozent - gut, dass auf "Hawaii Five-0"Verlass war, das sich danach auf 13,3 und 16,2 Prozent steigerte. Bei Vox kann man indes halbwegs zufrieden sein: "X Factor" konnte mit 1,91 Millionen Zuschauern das Niveau der vergangenen Wochen halten und erzielte bei den Werberelevanten ordentliche 9,8 Prozent Marktanteil, "Prominent!" kam danach sogar auf 10,6 Prozent. RTL II kam mit "Crocodile Dundee in Los Angeles" auf 1,52 Millionen Zuschauer sowie 6,3 Prozent, ehe "Strike Back: Brutales Spiel" anschließend auf miserable 3,8 Prozent abstürzte. Das umgekehrte Bild gab es dagegen bei kabel eins: Dort ging die Komödie "Schwer verknallt" zunächst mit nur 4,1 Prozent unter, "Abenteuer Leben" steigerte allerdings auf gute 6,4 Prozent.