An "Tatort"-Kommissaren besteht derzeit gewiss kein Mangel - erst recht nicht, nachdem kürzlich mit Christian Ulmen und Nora Tschirner überraschend noch ein weiteres Ermittler-Duo benannt wurde (DWDL.de berichtete). Nun hat Schauspieler Jörg Hartmann, seines Zeichens Kommissar im noch recht jungen Dortmunder "Tatort", die Inflation der Ermittler kritisiert. Seiner Meinung nach würden zu viele verschiedene "Tatorte" den Zuschauern die Lust am Gucken nehmen. "Wenn alle zwei Wochen neue Kommissare spielen, schalten vielleicht einige Fans gar nicht mehr ein", sagte er in einem Interview mit "In".
Die Quoten der Krimireihe belegen das allerdings nicht: Mit meist mehr als acht Millionen Zuschauern ist der "Tatort" im Ersten sonntags derzeit nach wie vor äußerst populär - und nicht selten liegt die Krimireihe sogar beim jungen Publikum vor der Blockbuster-Konkurrenz der Privaten. Hartmann hält indes vor allem die persönlichen Beziehung der Ermittler zum Handlungsort für wichtig. "Ich finde es sehr schade, dass die meisten Kommissare keinen persönlichen Bezug mehr zum Ort der Ermittlungen haben. Dass ich in meiner Heimat
ermittle, war ein Hauptgrund dafür, dass ich diese Rolle angenommen habe."
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