Die Kündigung der Zusammenarbeit mit der insolventen Nachrichtenagentur dapd hat vor wenigen Tagen für Aufsehen gesorgt - nun hat die US-Agentur Associated Press (AP) noch einmal das bevorstehende Ende der Kooperation bekräftigt. In einer Stellungnahme teilte AP-Sprecher Paul Colford nun mit, dass der Insolvenzantrag und noch ausstehende Zahlungen die Gründe für die Kündigung der Zusammenarbeit seien. Für dapd verschärft die jüngst getroffene Entscheidung die ohnehin schon brenzlige Situation.

In der vergangenen Woche hatte AP angekündigt, ab dem 1. Januar 2013 mit dem dapd-Konkurrenten dpa zusammenarbeiten zu wollen. Fortan wird dpa die AP-Texte und -Fotos in Deutschland und Österreich vermarkten sowie Kunden in der Schweiz die AP-Texte anbieten. Die AP erhält im Gegenzug die Möglichkeit, Texte und Bilder der dpa für ihre eigene Berichterstattung zu verwenden. Wolf von der Fecht, Insolvenzverwalter der dapd, hatte daraufhin deutlich gemacht, die Kündigung durch AP für unwirksam zu halten.

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