"Opulenter, innovativer und lesbarer" will sich die "Süddeutsche Zeitung" fortan im Internet geben. Seit Montagabend hat die "SZ" ihr Online-Portal aufgefrischt. Auffälligste Neuerung: Fortan setzt "Süddeutsche.de" auf die Hausschrift der Zeitung. "Wo 'Süddeutsche' draufsteht, ist jetzt auch optisch die 'Süddeutsche' drin", erklärte "Süddeutsche.de"-Chefredakteur Stefan Plöchinger. Keine leichte Aufgabe, wie er betont. "Das ist technisch so innovativ wie anspruchsvoll, weil wir die Lösung für jeden Browser feinabstimmen mussten. Im Layout der eigentlichen Texte nutzen wir jetzt eine Serifenschrift, die die Lesbarkeit ersten Tests zufolge ungemein erhöht, zumal wir die Schrift größer gemacht und den Zeilenabstand erhöht haben."
Zugleich baut "Süddeutsche.de" fortan auf größere Fotos. Das Layout der Artikel wurde in diesem Zusammenhang dahingehend umgestaltet, dass der Text ab sofort einspaltig und breiter gesetzt ist. Bereits in den vergangenen Wochen habe man die Layoutstandards im Hintergrund verändert. "Wir wollen, dass sich unser Layout logisch und natürlich für Sie anfühlt. Darum werden wir künftig öfter direkt in Texten Fotostrecken, Grafiken oder Videos präsentieren statt an den Rand gedrängt in einer rechten Spalte", so Plöchinger. Neu ist auch die Möglichkeit, über und unter dem Artikel mehr über den jeweiligen Autor des Artikels zu erfahren, den man gerade liest.
"Die neue Schriftart und das neue Artikel-Layout sind Teil eines Prozesses, der nun schon anderthalb Jahre dauert", erklärt Stefan Plöchinger auf "Süddeutsche.de" das Konzept der Website. In den kommenden Wochen sollen nun einige Funktionen wie Feedback und Kurz-URLs auf der ganzen Seite eingeführt werden.