Der NDR-Rundfunkrat hat dem Wirtschaftsplan des Norddeutschen Rundfunks für das kommende Jahr zugestimmt. Für 2013 strebt der Sender ein wirtschaftlich ausgeglichenes Ergebnis an. Der Gesamtetat umfasst Erträge von 1,072 Milliarden Euro Euro und Aufwendungen in ähnlicher Höhe. Der NDR kündigte zugleich an, ein 2010 verabschiedetes Sparpaket fortschreiben zu wollen. Dazu zählt unter anderem ein Stellenabbau. Seit Mitte der 90er Jahre habe der NDR die Zahl der Planstellen sozialverträglich um rund 650 auf 3449 im Jahr 2013 verringert.

Spannend wird das kommende Jahr vor allem mit Blick auf die Neuordnung der Rundfunkfinanzierung. "Für die Rundfunkanstalten bringt die grundsätzlich begrüßenswerte Umstellung auf das neue Beitragsmodell zwangsläufig eine Reihe von Unwägbarkeiten mit sich", sagte NDR-Intendant Lutz Marmor. "Insgesamt gehen wir von einer Stabilisierung der Erträge aus, müssen aber die reale Entwicklung ab Januar 2013 sehr genau beobachten. Eins ist klar: Der NDR muss seinen Sparkurs fortsetzen, um mit seinem Geld auszukommen."

Uwe Grund, Vorsitzender des NDR-Rundfunkrates: "Bei steigenden Preisen trotz gleichbleibender Beitragshöhe weiterhin hohe Programmqualität abzuliefern und zugleich mit einer schwarzen Null abzuschließen, ist ein ambitioniertes Ziel. Der NDR hat dieses Ziel festgeschrieben. Der Rundfunkrat wird ihn bei der Umsetzung begleiten. Entscheidend ist dabei die Qualität des Programms: Diese muss erhalten bleiben."