Der "Wirtschaftskurier" bekommt einen neuen Besitzer. Zum Jahreswechsel kauft die Weimer Media Group die Traditionszeitung vom vmm Wirtschaftsverlag, einem Unternehmen der Mediengruppe Pressedruck in Augsburg. Damit ergänzt "Cicero"-Gründer und Ex-"Focus"- sowie "Welt"-Chef Wolfram Weimer sein Portfolio, zu dem bereits das Online-Magazin "Börse am Sonntag" gehört, um einen weiteren Wirtschaftstitel. Der "Wirtschaftskurier" ist Pflichtblatt der Börse München und erscheint im Rheinischen Format mit einer Auflage von derzeit 60.000 Exemplaren.

Nachdem Wolfram Weimer mit dem Comeback der Satire-Zeitschrift "Pardon" auf spitzen Humor setzte, engagiert er sich nun also weiter im von ihm schon länger aufmerksam beobachteten Markt der Wirtschaftsmedien. Zielgruppe des "Wirtschaftskurier" sind insbesondere Führungskräfte in der deutschen Wirtschaft, aber auch Entscheider in Politik und Wissenschaft. Redaktionssitz ist München. Der Wirtschaftskurier wurde 1958 gegründet - und ist doch immer früh geblieben. Im November 2012 wurden das Konzept und Design der Zeitung durch eine Auszeichnung beim renommierten European Newspaper Award gewürdigt.

Verleger Wolfram Weimer erklärt zu der Neu-Erwerbung: “Wir freuen uns, ein so angesehenes Traditionsblatt in unserem Verlag weiterzuentwickeln. Der Wirtschaftskurier steht für hintergründigen Wirtschaftsjournalismus und ist eine wichtige Stimme des deutschen Unternehmertums. Die Marke soll auch stärker elektronisch sichtbar werden.” Und Andres Santiago, Geschäftsführer des vmm Wirtschaftsverlags, ergänzt: „Zukünftig werden wir uns strategisch noch stärker auf regionale Medien fokussieren."

Die Weimer Media Group mit Sitz in München wird von der "Süddeutschen Zeitung" am Freitag übrigens auch als Interessent für den Gruner+Jahr-Titel "Impulse" ins Gespräch gebracht.