Mit seinen "Markencheck"-Sendungen fährt Das Erste noch immer gut - und erreicht aktuell auch wieder viele jüngere Zuschauer. Auch das ZDF will nun mit seiner Doku-Reihe "ZDFzeit" am Dienstagabend ein wenig auf die Service-Schiene aufspringen. Sternekoch Nelson Müller wird ab Mitte Februar nämlich zwei Folgen lang als Lebensmitteltester im Einsatz sein. Am 12. Februar fragt er um 20:15 Uhr "Wie gut ist Billig-Bio?", eine Woche später geht es um die Frage "Wie gut sind No-Name-Lebensmittel?".

Frischen Wind hat das im vergangenen Jahr eingeführte "ZDFzeit"-Label bitter nötig. Mit im Schnitt nur rund 2,3 Millionen Zuschauern waren die Dokumentationen am Dienstagabend kein großer Erfolg. Allerdings machte es das ZDF den Zuschauern auch nicht allzu leicht, sich zu orientieren. Wurden anfangs Dokus wie "Auf der Jahd nach verlorenen Schätzen" gezeigt, so ging es Ende 2012 überwiegend um den Zweiten Weltkrieg. Einzig die Adels-Dokus, die im Sommer gezeigt wurden, erzielten ordentliche Quoten.

Derzeit nimmt es das ZDF zudem mit der Regelmäßigkeit nicht besonders genau. So gab es in dieser Woche am Dienstagabend einen James-Bond-Film zu sehen, in der kommenden Woche folgt ein Krimi aus Deutschland. Am 29. Januar läuft schließlich die Prunksitzung "Typisch Kölsch", gefolgt von "Karneval Hoch Drei" am 5. Februar. Einzig am 22. Januar macht das ZDF eine Ausnahme und zeigt dann doch mal wieder "ZDFzeit" - dann zum Thema "Mein Kampf mit Hitler - Machtergreifung 1933". Übrigens: Auch das Politmagazin "Frontal 21" bringt es dadurch bis Mitte Februar auf gerade mal zwei Ausgaben.