Hubert Burda Media hat seine Geschäftszahlen für das Jahr 2012 präsentiert und eigenen Angaben zufolge das selbst gesetzte Wachstumsziel erreicht. Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um 12,6 Prozent auf 2,45 Milliarden Euro wachsen. Angaben zum Gewinn machte das Verlagshaus nicht. Dafür zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Paul-Bernhard Kallen auch für 2013 optimistisch. "Wir gehen davon aus, dass wir unseren Wachstumspfad in 2013 fortsetzen können und stärken unsere wirtschaftliche Kraft, um kontinuierlich in den Ausbau des Unternehmens investieren zu können."

Kallen weiter: "Alle Geschäftsbereiche - Digital, Zeitschriften im In- und Ausland und der Tiefdruck - sind gesund, profitabel und für weiteres Wachstum aufgestellt. Wir sind in den richtigen Geschäftsbereichen mit zukunftsfähigen Geschäftsmodellen unterwegs." In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" machte Kallen am Freitag zudem deutlich, sich auch für den Handel nicht zu schade zu sein. "Die Herausforderung bei Buch- und Zeitungsverlagen mögen da anders sein. Wir glauben, dass moderne Medienunternehmen nicht nur informieren, sondern auch Transaktionen ermöglichen."

Inzwischen macht Burda die Hälfte seines Umsatzes im Digital-Bereich - wohl aus guten Gründen. "Der Kernpunkt ist, dass wir uns frei gemacht haben von dem Gedanken: Wir haben Inhalte, und die müssen wir nur digital ausspielen. Wir verfolgen seit 1999 andere Wege und versuchen auf Basis des Verständnisses des Netzes, andere Digitalprodukte zu entwickeln", sagte Kallen in der "FAZ". "Mit Ausnahme von Xing betreiben wir dabei digitale Geschäfte, die seit vielen Jahren zu uns gehören, teilweise von uns mitgegründet wurden. Das sorgt für organisches Wachstum."