Im Fernsehen macht sich Thomas Gottschalk seit einigen Wochen rar, doch im Radio kann man den einstigen "Wetten, dass..?"-Moderator in diesen Tagen gleich mehrfach hören. Bevor er sich am Sonntagabend bei Bayern3 ans Mikrofon setzen wird, moderierte er am Freitagvormittag schon mal drei Stunden lang bei Radioeins im Rahmen der Reihe "Rückkehr der Radiolegenden". Dabei sprach er auch kurz über seinen Ausflug zum "Supertalent" bei RTL - nach einem Verbleib an der Seite von Dieter Bohlen klang das, was er dort von sich gab, jedenfalls nicht.

Er habe sich in der Sendung nicht optimal verhalten, sagte Gottschalk und fügte hinzu: "Es war ein schöner Betriebsausflug, aber er ist auch einmalig geblieben." Bei RTL wollte man sich dazu nicht äußern. Sendersprecherin Anke Eickmeyer gab sich auf DWDL.de-Anfrage jedenfalls bedeckt: "Wir sprechen gerade mit Thomas Gottschalk über die weitere Zusammenarbeit und neue Projekte, werden dies aber nicht öffentlich tun." Will heißen: Zumindest offiziell ist noch nichts entschieden. Den "Supertalent"-Quoten brachte Thomas Gottschalk jedenfalls nicht den erhofften Schwung. Im Gegenteil: Vor allem zum Ende der Staffel hin ging der Show die Puste aus.

Vielleicht sollte Thomas Gottschalk in Zukunft einfach wieder häufiger Radio machen - seine dreistündige Sendung bei Radioeins war jedenfalls durchweg hörenswert. Und auch ihm selbst schien der Ausflug Spaß gemacht zu haben. "Radio ist die letzte Möglichkeit, spontan zu sein", sagte Gottschalk in der Sendung. Dass er sich zuletzt im Fernsehen schwer getan habe, führte er indes auf seine lange Zeit bei "Wetten, dass..?" zurück. "Ich habe mich bei 'Wetten, dass..?' so festgelegt, dass sie mich bei nichts mehr anderes sehen wollen."  Und über seine Radio-Vergangenheit sagte er: "Wenn uns früher nix eingefallen ist, haben wir die Zeit angesagt."