Seit Oktober vergangenen Jahres positioniert sich der Teleshopping-Sender Channel 21 im Rahmen des Geschäftsmodells M4R („Media4Revenue“) als Vertriebsplattform, die externe Händler nutzen können, um ihre Produkte auch im TV anzubieten. Es handelt sich bei M4R um ein Revenue-Sharing-Modell, welches Handelspartnern von Channel21 außerdem ermöglicht, Einzelstunden zu buchen und somit weitgehend risikofrei den Absatzkanal Teleshopping zu erschließen.
Das Angebot wird offenbar auch angenommen. Aktuell konnten mit der dänische Traditionsmarke Sanita und der Typ 28 Mode GmbH zwei neue Partner aus den Bereichen Markenschuhe und Textilien gewonnen werden. Gewonnen hat der Teleshopping-Sender die neuen Partner offenbar mit einem einfachen Argument: Beim Teleshopping entfällt der im Kataloggeschäft unvermeidliche Zeitverzug. Nach einer Live-Verkaufssendung seien Absatzzahlen und Bestellverhalten schließlich sofort nachvollziehbar.
Mit der Aufnahme der neuen Marken etablierter Handelsunternehmen in sein Teleshopping- Programm setze man auch seinen Einsatz für eine bessere Vergleichbarkeit und Preistransparenz im Teleshopping fort, argumentiert der Sender etwas hochtrabend in seiner aktuellen Pressemitteilung. In erster Linie dürfte es dem Sender nach zuletzt sehr schwieriger wirtschaftlicher Entwicklung um eine neue Basis des eigenen Geschäfts gehen. Wie gut das in Zahlen inzwischen läuft, verrät der Sender jedoch nicht.