Ende Februar sah es noch so aus, als würde die "Funkkorrespondenz" ihren 60. Geburtstag im Dezember nicht mehr erleben. Nun ist der katholische Medien-Branchendienst doch gerettet worden. Wie der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur bestätigte, hat der Ständige Rat bei seiner Sitzung in Würzburg die Fortführung beschlossen. Insbesondere habe der Ständige Rat das medienethische, medienpädagogische und medienpolitische Engagement der "Funkkorrespondenz" gewürdigt.

Die "Funkkorrespondenz" erscheint in einer Kleinstauflage von weniger als 800 Exemplaren. Das geht jedenfalls aus den Mediadaten der Zeitschrift hervor, die zuletzt im Januar 2012 aktualisiert worden sind. Die "Funkkorrespondenz" erscheint wöchentlich in der Bonner dreipunktdrei Mediengesellschaft, einer Tochter der Katholischen Nachrichtenagentur. In einem Schreiben vom Januar an den dreipunktdrei-Geschäftsführer hatte der  Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz erfragt, welche zusätzlichen Mittel zur "Liquidation der Funkkorrespondenz zum 30.6.2013" erforderlich seien.

RBB-Intendantin Dagmar Reim begrüßte den Fortbestand der "Funkkorrespondenz". "Ein wichtiges Medium für die kritische Begleitung unserer Zunft bleibt bestehen. Das ist eine gute Nachricht für alle Medienschaffenden, die aus ihrer Branche zuletzt oft Hiobsbotschaften hören mussten", so Reim. "Beharrlichkeit, sachliche Recherche und journalistische Neugier zeichnen die
'Funkkorrespondenz' aus, es ist gut, ihre Existenz gesichert zu wissen", sagte Reim am Dienstag in Berlin.