In der Gesprächsreihe "Forum Politik" wollen Phoenix und der Deutschlandfunk vor der Bundestagswahl sowohl Bundeskanzlerin Angela Merkel als ihren Herausforderer Peer Steinbrück interviewen. Doch im Vorfeld der Ausstrahlung kommt jetzt Kritik von der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch auf. Die stört sich daran, dass die beiden Talkshows aus der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Bank gesendet werden sollen.

Foodwatch sieht darin ein Sponsoring von Sendungen zur politischen Information, das der Rundfunkstaatsvertrag verbietet. "Wir wollen ein Zeichen setzen gegen demokratieschädliches Lobbying", sagte Foodwatch-Chef Thilo Bode nun gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" - ein Vorwurf, den man bei Phoenix zurückweist. Ein Sendungssponsoring im Sinne des Rundfunkstaatsvertrags liege nicht vor, teilte eine Sprecherin des Ereignis- und Dokumentationskanals mit.

Und doch hat man bei Phoenix offensichtlich einen Gewissenskonflikt erkannt - und reagiert. Um bereits dem "Anschein unzulässiger Unterstützung durch Dritte entgegenzuwirken", wollen Phoenix und der Deutschlandfunk nun sicherstellen, dass das Logo der Bank nicht gezeigt wird. Zudem lassen sie sich die Bewirtung nicht von der Deutschen Bank bezahlen. Das war usprünglich nämlich tatsächlich vorgesehen.