Anlässlich des bevorstehenden 65. Geburtstags des "Hamburger Abendblatts" übernehmen rund 40 ehemalige Mitarbeiter die Gesaltung der am kommenden Montag erscheinenden Jubiläums-Ausgabe. Mit dabei sind auch die ehemaligen Chefredakteure Menso Heyl und Peter Kruse. Und auch am Samstag veröffentlicht das "Abendblatt" eine Geburtstags-Ausgabe, in der auf 48 Seiten verraten wird, was die Hamburger angeblich schon immer über das "Abendblatt" wissen wollten. Zudem wollen sich die Redakteure zeigen, wie die Leser sie noch nie gesehen haben. So hat sich etwa die Kulturredaktion komplett verkleidet.
"Unsere journalistische Richtung ist eindeutig: Hamburg, Hamburg, Hamburg. Seit 65 Jahren steht das 'Hamburger Abendblatt' für hochwertigen Journalismus und wir freuen uns sehr, dass wir ausgerechnet in diesem Jahr so viele wichtige Auszeichnungen erhalten haben wie niemals zuvor", so Chefredakteur Lars Haider. Verlagsgeschäftsführer Frank Mahlberg: "Wir haben viel getan, um unsere Marktführerschaft in Hamburg weiter auszubauen, und diesen Weg gehen wir in den kommenden Jahren selbstbewusst weiter. In Hamburg kommt niemand am 'Hamburger Abendblatt' vorbei - weder jetzt noch in Zukunft."
Nach der Ankündigung des geplanten Verkaufs an die Funke Mediengruppe dürfte die Zukunft der Tageszeitung aber durchaus spannend werden, zumal die Auflage des "Hamburger Abendblatts" in den vergangenen 15 Jahren um mehr als ein Drittel zurückgegangen ist. Gefeiert wird trotzdem: Nach der Gestaltung der Jubiläumsausgabe wird es am Sonntag ein "Ehemaligentreffen" geben. Am Montagabend feiert das "Hamburger Abendblatt" schließlich seinen Geburtstag mit 250 Abonnenten und 200 Gästen im St.-Pauli-Theater.