Nico Hoffmann und RTL bleiben mit ihrem Vorhaben, die Pleite des Drogerieunternehmens Schlecker zu verfilmen, nicht alleine. Auch Oliver Berben wird sich dem Niedergang der Drogeriekette widmen. Schlecker selbst soll in dem Zwei-Teiler, den Berben für das ZDF produziert, allerdings nur die Vorlage sein. Grundsätzlich geht es hier erst einmal um die "Geschichte eines Drogierekonzerns, der durch zu große Expansion in Schieflage gerät", heißt es im "Spiegel". Entsprechend heißt die Familie im Film auch nicht Schlecker, sondern wird Faber getauft.

Entsprechend habe Oliver Berben auch keinen Kontakt zu Anton Schlecker und dessen Kinder aufgenommen, heißt es im Nachrichtemagazin "Der Spiegel". Die Hauptrolle des Patriarchen Max Faber soll Robert Atzorn übernehmen, während Kai Hafemeister hinter dem Drehbuch steckt und Dror Zahavi die Regie übernimmt. Vorbild in der Erzählweise sollen laut Bergen Serien wie "House of Cards" oder Borgen sein. Es werde mehrere Hauptfiguren geben, deren Geschichten parallel erzählt werden. So gehe es um die Familie, die Verköuferinen, die Banken und die Investoren. Damit unterscheidet sich der Berben-Film für das ZDF auch von der Hofmann-Produktion für RTL, die eher eine Tragigkomödie werden soll. Berben wird mit der Produktion im Januar beginnen. Drehstart bei Nico Hofmann ist voraussichtlich einen Monat später.