Angesichts der anhaltenden Krim-Krise hat die Deutsche Welle angekündigt, ihr Angebot in russischer Sprache ausbauen zu wollen. Bereits am Samstag startet der deutsche Auslandssender ein 10-minütiges Nachrichtenformat in russischer Sprache. Die tägliche Sendung "Geofaktor aktuell" ist dabei ausschließlich als Web-TV zu empfangen. Darin kommen unter anderem die Sonderkorrespondenten auf der Krim und in Kiew zu Wort, aber auch der DW-Reporter in Moskau. Außerdem will der Sender auf die Russisch-Redaktion in Bonn sowie auf Video-Material von ARD und ZDF zurückgreifen.

DW-Intendant Peter Limbourg: "Die Krise erfährt an diesem Wochenende mit dem fragwürdigen Referendum auf der Krim eine Zuspitzung. Zugleich wird in Russland die Medienfreiheit weiter eingeschränkt. Dabei ist gerade jetzt der freie Informationsfluss wichtig, um Feindbildern entgegenzuwirken und eine Eskalation zu verhindern. Deshalb weiten wir unsere Berichterstattung auf Russisch aus. Es geht nicht nur um Aktuelles, sondern auch um die Einordnung insbesondere der Auswirkungen auf das Beziehungsgeflecht zwischen Russland, der Ukraine, Deutschland und der EU - aus deutscher Perspektive."

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