Das ZDF hat angekündig, sich dem Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren schwerpunktmäßig zu widmen. Sowohl im Hauptprogramm als auch bei ZDFinfo und den Partnernsendern sowie im Netz möchte man einen Betrag zur Aufarbeitung und zur Erinnerung an die Entwicklungen leisten, die zur Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts führten. Das Programm ziele darauf, alle Darstellungsformen zu nutzen, die dem Publikum möglichst vielfältige Zugänge zum Thema eröffnen.
Geplant sind fiktionale Programme, erklärende Dokumentationen sowie Diskussionsrunden, in denen Historiker, Wissenschaftler und Autoren zu Wort kommen. Im Verlauf des Jahres sollen im Netz die Programmakzente im Hauptprogramm gebündelt werden. Im Juni startet dann ein Online-Angebot, das wöchentliche Nachrichten aus dem Jahr 1914 bietet. Die tatsächlichen Ereignisse des ersten Kriegsjahres sollen in der Anmutung der ZDF-Nachrichtenformate in "heute1914 in 100 sec" so transformiert werden, als wären sie jetzt geschehen.
"Schlussfolgerungen aus der Geschichte für ein großes Publikum nachvollziehbar zu machen, ist unverzichtbarer Teil unseres Programmauftrages“, erklärte ZDF-Intendant Thomas Bellut vor dem ZDF-Fernsehrat in Mainz. Am Beispiel des Ersten Weltkriegs könne man klar aufzeigen, wie wichtig friedliche Konfliktlösungen im Verhältnis zwischen Staaten seien.