Bereits seit Anfang Mai dreht MR Film für ARD und ORF in Wien und Umgebung die neue Serie "Vorstadtweiber" - und die klingt im Vergleich zu den vielen eher angestaubt wirkenden ARD-Serien durchaus ungewöhnlich. Im Mittelpunkt stehen fünf Frauen, die dank ihrer Männer in noblen Villen in einem ebenso noblen Wiener Vorstadtbezirk leben und dort kaum mehr zu tun haben, als sich tagein tagaus dem Shopping hinzugeben.
Doch diese zumindest nach außen heile Welt beginnt zu bröckeln, als eine von ihnen plötzlich von ihrem Mann vor die Tür gesetzt wird und dank des Kleingedruckten im Ehevertrag auch ohne viel Geld dasteht. Das lässt auch ihre "allerbesten Freundinnen" ins Grübeln kommen, die sich infolge dessen allesamt nicht mehr ganz Wohl in ihrer Haut fühlen und sich zum ersten Mal ihrer eigenen Abhängigkeit bewusst werden.
Unterdessen arbeiten ihre Männer, die Geschäftsleute in unterschiedlichen Branchen, aber mit dem gleichen Instinkt zur Korruption ausgestattet sind, an einem großen Deal, für den sie ihre naiven Frauen benützen wollen - nicht ahnend, dass die sich gerade in Existenzangst gestürzt fühlen. "In so einem akuten Fall sind Menschen bekanntlich zu allem fähig, wachsen über sich hinaus, setzen unerwartete Akzente und Handlungen und überfordern damit die geübte Erwartungshaltung ihrer Umwelt - und so auch ihre Ehepartner. Aus Goldfischen werden Haie, aus einem Streichelzoo ein Wolfsgehege", heißt es in der Beschreibung der ARD.
Die Dreharbeiten für "Vorstadtweiber", so zumindest der Arbeitstitel, dauern noch bis Oktober 2014 an. Die erste Staffel umfasst zehn Folgen. Zum Hauptcast gehören Gerti Drassl, Maria Köstlinger, Martina Ebm, Nina Proll, Adina Vetter, Jürgen Maurer, Simon Schwarz, Bernhard Schir und Lucas Gregorowicz. Das Buch stammt von Uli Brée, Regie führt bei den ersten fünf Folgen Sabine Derflinger, bei den zweiten fünf dann Harald Sicheritz. Produzenten sind Kurt J. Mrkwicka, Andreas Kann und Oliver Auspitz.