Pietro Lombardi, der sich 2011 bei "Deutschland sucht den Superstar" durchsetzte, war der bislang letzte Gewinner der Castingshow mit deutschem Pass. In den beiden darauffolgenden Jahren setzten sich mit Luca Hänni und Beatrice Egli zwei Schweizer durch, Aneta Sablik, die in diesem Jahr den Sieg davon trug, stammt aus Polen. Auch wenn "Deutschland" den Superstar suchen soll: Auf Deutschland begrenzt ist die Suche also schon längst nicht mehr. Eine Entwicklung, die RTL nun sogar noch forciert.

Denn in diesem Jahr wird der Casting-Truck, der Anfang kommender Woche in Dortmund und Trier startet, in gleich acht Ländern Station machen. Neben Deutschland, Österreich und der Schweiz werden auch Polen, Luxemburg, Belgien, Tschechien und die Niederlande angefahren. Es gehe darum, den "jungen deutschsprachigen EU-Bürgern eine unkomplizierte Teilnahme an den Castings zu ermöglichen", heißt es seitens RTL. Zu den offenen Castings können alle Personen zwischen 16 und 30 Jahren kommen und ohne Voranmeldung Vorsingen. Minderjährige müssen allerdings einen Erziehungsberechtigten mitbringen.

Die 12. Staffel von "Deutschland sucht den Superstar", in der dem Gewinner ein Plattenvertrag und 500.000 Euro Siegprämie winken, wird Anfang 2015 an den Start gehen. Im Vergleich zu den letzten Staffeln wird es deutliche Änderungen geben. Der mit Abstand erfolgreichste Teil des Formats, die Castingphase, wird wohl ausgebaut, die Live-Shows zum Ende hin hingegen auf ein Minimum zusammengeschrumpft. "Radikale Reduzierung der Live-Shows", gab RTL-Chef Frank Hofmann im Interview mit DWDL.de mit Blick auf die Quotenentwicklung im Verlauf der letzten Staffeln als Devise aus.