Erste Bilder: So sieht die neue "Tagesschau" aus
"Tagesschau", "Tagesthemen" und "Nachtmagazin" gehen, wie DWDL bereits berichtete, am kommenden Montag mit einem frisch überarbeiteten Design an den Start. Bislang war zwar bekannt, dass die Moderatoren und Sprecher künftig stehen sollen. Das konkrete Design wurde allerdings erst am Mittwoch in Hamburg der Presse präsentiert.
Der neue erhöhte Nachrichtentisch im ARD-aktuell- Studio beim NDR in Hamburg-Lokstedt hat die Form eines geschwungenen ‚U’ bekommen, das sich zum Betrachter hin öffnet und für Tiefe sorgt. Bei Bedarf können sich die Mitglieder des Sprecher- und Moderationsteams auf eine gepolsterte Lehne stützen. Der Tisch kommt zudem mit einer hellen, leuchtenden Front daher.
An einer Seite des Studios wird auf die sonst übliche „Blue-screen“- Technik für Einblendungen und Hintergrund verzichtet: Das Studio bekommt hier eine Realdekoration. Vor ihr wird werktäglich das „Nachtmagazin“ moderiert. Aus der realen Studioecke können bei außergewöhnlichen Nachrichtenlagen auch längere aktuelle Sendungen moderiert werden.
Das bisherige Erscheinungsbild der ARD-Fernsehnachrichten ist seit Jahresbeginn 1997 nahezu unverändert auf Sendung. Volker Herres, NDR Programmdirektor Fernsehen zur Notwendigkeit des Relaunches: „Auch wenn andere ihre Formate nahezu im Jahrestakt relaunchen, ist die Auffrischung des Designs für uns kein Selbstzweck. In Zukunft wird es im Studio eine Reihe von Elementen geben, die der Redaktion erweiterte Spielräume in der Präsentation der Sendungen schaffen.“
Zu den Neuerungen in der Studiodekoration zählt neben dem Nachrichtentisch, der in Gesprächssituationen auch besser einsetzbar sein soll als sein Vorgängermodell, auch ein großer Flachbildmonitor. Dr. Bernhard Wabnitz, Erster Chefredakteur ARD-aktuell: „Die Moderatoren können dort anhand eingeblendeter Grafiken oder Karten Zusammenhänge erläutern oder Interviews mit Experten führen.“
Regina Tamm, Design und Präsentation Das Erste, hat die Design-Überarbeitung koordiniert. Das unter ihrer Federführung mit der Agentur DMC Hamburg entwickelte Gestaltungskonzept ergibt sich nach ARD-Angaben aus den Basiselementen des jetzigen Designs, der Weiterentwicklungen im Rahmen der ARD-Markenfamilie und des erweiterten inhaltlichen Konzeptes.
„Es kam darauf an, die richtige Balance zu finden zwischen den von der Redaktion gewünschten neuen Möglichkeiten im ARD-aktuell-Studio und dem bewährten Auftritt der Premium-Marken Tagesschau, Tagesthemen und Nachtmagazin“, so Tamm. „Wenn die Zuschauer die Veränderungen nicht als fremd empfinden, sondern als gelungene Weiterentwicklung des Vertrauten, haben wir unseren Job gut gemacht.“