Thomas Bug: Auch diesmal auf der Couch, "aber zu Hause“
Im Herbst geht RTL bekanntlich zum dritten Mal auf Superstar-Suche. Damit "DSDS 3" nach dem Quoteneinbruch bei der zweiten Staffel wieder zum Gesprächsthema Nummer Eins in Deutschlands Büros, Schulen und Internet-Communitys wird, feilt RTL seit geraumer Zeit an dem Konzept des Casting-Formats. So ziemlich jedes Element der Show scheint auf dem Prüfstand zu stehen, nicht nur die Personalien, die in diesen Tagen für Schlagzeilen sorgen.
Bereits vor mehreren Monaten kündigte RTL-Unterhaltungschef Tom Sänger umfangreiche Veränderungen bei „Deutschland sucht den Superstar“ an. Im Interview mit DWDL sagte er: „Wir müssen viel verändern und mit allen Beteiligten sprechen und dann überdenken, was alles gut und was alles nicht gut war.“ Die Schwachstelle bei der zweiten Staffel war nach seiner Einschätzung der zu hohe „Anteil an Bewährtem“. Schon damals hätte das Konzept stärker umgestaltet werden müssen.
Bei der Suche nach Deutschlands drittem „Superstar“ will der Unterhaltungschef Bewährtes mit Unvorhersehbarem kombinieren. Die neue Staffel wird voraussichtlich kürzer sein, wegfallen sollen die quotenschwachen Zehner-Shows zwischen Castings und den großen Mottoshows.
Tom Sänger gestand schon 2004 gegenüber DWDL ein: „Nach den Casting-Sendungen hatten wir immer diese Zehner-Shows, bei der sich die Kandidaten mit Pianobegleitung in kleinem Show-Rahmen quasi in einer Unplugged-Situation beweisen sollten. Bei allem Respekt für das Format, ist das einer der Schwachpunkte, den wir uns vornehmen müssen.“ Auch am Casting müsse „ganz stark“ gearbeitet werden, kündigte Sänger in dem DWDL-Interview an. „Wir brauchen brillante Charaktere und gute Stimmen.“
Wer die guten Stimmen in der dritten Staffel beurteilen wird, hat RTL bislang noch nicht preisgegeben. Die "Bild"-Zeitung spekulierte am Donnerstag, dass die neue Jury aus Dieter Bohlen sowie den TV-Newcomern Heinz Henn und Silvia Kollek bestehen wird. Die bisherigen Juroren Shona Fraser, Thomas Stein und Thomas Bug sollen demnach bei "DSDS 3" nicht mehr dabei sein.
Dass Thomas Bug nicht mehr auf der Jurorenbank sitzen wird, bestätigte er dann am Donnerstag auch gegenüber DWDL: „Die erste Staffel war ein tolles Erlebnis, die zweite zudem harte Arbeit. Ich habe danach entschieden, dass ich bei der dritten Staffel natürlich wieder auf der Couch sitzen werde, allerdings bei mir zu Hause vor dem Fernseher.“
Die Verträge mit den neuen Juroren und Moderatoren wurden nach DWDL-Informationen bereits am vergangenen Donnerstag unterschrieben. Ob tatsächlich Dieter Bohlen, Heinz Henn und Silvia Kollek zu den Unterzeichnern der Juroren-Verträge gehören, steht endgültig erst Ende des Monats fest.
Dann will sich RTL erstmals offiziell zur neuen Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" äußern. Ebenfalls wird sich dann entscheiden, ob der derzeitig noch beim ZDF arbeitende Marco Schreyl und die Niederländerin Tooske Breugem das neue Moderationsduo bilden. Bis zuletzt waren in Senderkreisen noch VIVA-Girlie Gülcan und GZSZ-Star Dominic Boeer im Gespräch.