Kurz vor Weihnachten ist bekannt geworden, dass Johann Oberauer sowohl "kress" als auch den "PR Report" von der britischen Mediengruppe Haymarket übernimmt (DWDL.de berichtete). Inzwischen arbeitet der österreichische Verleger daran, seine neuen Titel in das bestehende Portfolio einzupflegen. Oberauer bringt auch das "Medium Magazin" und den Fachtitel "Wirtschaftsjournalist" heraus. Hinzu kommt das Online-Portal newsroom.de.
Im "Handelsblatt" berichten Kai-Hinrich Renner und Hans-Peter Siebenhaar nun, wie sich Oberauer die Zukunft seines Unternehmens und der verschiedenen Titel vorstellt. Der gedruckte "kressreport" soll demnach anspuchsvoller werden, auch eine Änderung der Erscheinungsweise ist offenbar auf dem Tisch. Das "Handelsblatt" spricht von einem monatlichen oder zweimonatlichem Heft, bislang erscheint der "kressreport" alle zwei Wochen.
Klar scheint: Die Kosten sollen gesenkt werden. Der "kressreport" mit seinen etwa 1.300 Abonnenten soll sich zukünftig allein aus den Vertriebserlösen finanzieren. Auch beim Online-Angebot kress.de stehen laut "Handelsblatt" große Veränderungen an. So träume Oberauer von einem zentralen Newsdewsk, der alle Online-Angebote des Verlags beliefert. "Dieses Haus kann mit begrenzten Ressourcen umgehen", lässt sich Oberauer zitieren. Seine Österreich-Angebote stellt der Verleger nun aber erst einmal hinten an: "Unser Markt ist Deutschland", sagt Oberauer.