Nachdem es zum Jahreswechsel bei Mediakraft hoch her ging, hat sich die Lage inzwischen wieder etwas beruhigt. Nach dem Abgang von Gründer Christoph Krachten füllt CEO Spartacus Olsson das Führungsteam nun wieder auf. Ab sofort arbeitet Boris Bolz als Chief Commercial Officer beim Multichannel-Netzwerk. Er verantwortet damit sämtliche "kundennahmen Funktionen". "Mit Boris haben wir einen Topmanager für Mediakraft begeistert. Seine ausgewiesene Managementkompetenz bei führenden Markenunternehmen, seine Erfolge in der Markenpositionierung und seine umfassenden Erfahrungen im Umgang mit Sportlern und Künstlern samt Vertrieb ermöglichen uns die schnelle Neuausrichtung und weitere Professionalisierung, um unsere führenden Positionen in allen Regionen weiter auszubauen", sagt Mediakraft-Chef Olsson.

Bolz selbst arbeitete bis Mitte 2014 als Chef von Red Bull Deutschland und verantwortete damit die Expansion des Getränkeherstellers. Zuvor arbeitete er schon als Brand Manager bei Philip Morris und als Marketing Manager bei Campari. Er selbst könne sich gerade "keine spannende Aufgabe als die bei Mediakraft" vorstellen, so Bolz. "Der rasante Aufstieg des Unternehmens als treibende Kraft in dem schnell wachsenden Online-Video-Markt ist nur der Anfang." Online-Video sei das Medium der Zukunft, um junge Zielgruppen zu erreichen, sagt Bolz. 

Mediakraft sorgte in den vergangenen Monaten für viele negative Schlagzeilen. Einige bekannte Youtuber, darunter LeFloid und Simon Unge, verließen das Unternehmen. Letzterer im Streit und mit einem riesigen Knall. Auch beim Abschied von Christoph Krachten ging es um "unterschiedlichen Auffassungen".

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