Kabel eins setzt auf neue US-Serien zur besten Sendezeit

Foto: kabel einsKlarer definiert will kabel eins in der zweiten Reihe künftig um die älteren Zuschauer kämpfen und überlässt das Feld der jüngsten werberelevanten Zuschauer Wettbewerber RTL II, auch wenn am Wochenende ein neugebrandetes Jugendprogramm starten wird. Vom Image des reinen Klassiksenders entfernt man sich dabei immer weiter, was jedoch keineswegs planlos geschieht.

Schon mit dem neuen OnAir-Design und der damit verbundenen Trennung von Diamanten und Gediegenem in der optischen Präsentation hat sich der Sender auf sein neues Spielfeld vorbereitet: Neue US-Serien sollen in der Senderfamilie nicht mehr nur bei ProSieben ihren Platz finden. Neben dem erfolgreich etablierten Krimi-Freitag mit „Cold Case“, „Without a trace“ und „Missing – Verzweifelt gesucht“ will kabel eins in der kommenden TV-Saison auf weitere neueste und neuere US-Ware setzen.

Kabel eins-Geschäftsführer Andreas Bartl verspricht, künftig „neben den großen Serien der Vergangenheit“ auf aktuelle amerikanische Serien zu setzen. Ab dem 1. September zeigt kabel eins so alle Staffeln der in Amerika heiß geliebten und in Deutschland vom ZDF unglücklich platzierten Mafia-Serie „Sopranos“. Im März 2006 startet dann mit der NBC-Serie „Medium“ mit Patricia Arquette als Ermittlerin mit übersinnlichen Fähigkeiten die erste brandneue US-Serie direkt beim kleinsten der drei Vollprogramme der ProSiebenSAT.1 Media AG.

Schon eher starten soll die von Lars von Tiers dänischer Miniserie „Riget“ inspirierte und von Stephen King erzählte Geschichte des „Kingdom Hospital“ und seiner seltsamen Bewohner. Das Original läuft in Deutschland bereits seit Jahren in den dritten Programmen unter dem Titel „Geister“ zu später Stunde. In Amerika schaffte es die ABC-Serie allerdings nicht über die erste Staffel hinaus. Kabel eins zeigt alle 13 Episoden der Serie, die ursprünglich bei ProSieben laufen sollte, Anfang 2006.