James Rushton © DAZN
DAZN zieht es möglicherweise an die Börse. "Wenn die Umstände passen, kann ich mir vorstellen, dass wir in den nächsten Jahren die öffentlichen oder privaten Kapitalmärkte anzapfen", erklärte Vize-Chef James Rushton in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Der Börsengang könnte Teil einer weiteren Expansion sein, die im vergangenen Jahr mit dem Start des Sportstreamingdienstes in rund 200 Ländern Fahrt aufgenommen hatte. Gerade erst hatte sich DAZN die Rechte an der italienischen Serie A gesichert, hierzulande wird das Unternehmen ab der kommenden Saison massiv in die Bundesliga und Champions League investieren.

Flyeralarm © Flyeralarm
Die Online-Druckerei Flyeralarm will ihre Verträge mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) kündigen. Die Entscheidung steht im Zusammenhang mit mehreren vermeintlichen Fehlentscheidungen von Schiedsrichtern gegen die Würzburger Kickers, deren Hauptgeldgeber Flyeralarm ist. "Nach heute elf spielentscheidenden Fehlentscheidungen kündige ich auf diesem Wege vorab in mündlicher Form – mit aller Gelassenheit und ohne Emotionen – sämtliche Verträge mit dem DFB", erklärte Firmenchef Thorsten Fischer in einer Mitteilung. "Dies betrifft mein komplettes Sponsoring für die Nationalmannschaft und den DFB." Der Vertrag mit dem DFB soll nach dpa-Informationen rund 4,5 Millionen Euro schwer sein und noch bis 2022/23 laufen. Er umfasst vor allem Bandenwerbung im Umfeld von Länderspielen. Zudem ist Flyeralarm seit einiger Zeit Namenssponsor der Frauen-Bundesliga. Dieses Thema werde man jedoch separat prüfen, so Fischer. "Weil die Frauen in dieser männerlastigen Domäne DFB überhaupt nichts dafürkönnen. Flyeralarm hat weiterhin ein großes Herz für den Frauen-Fußball."

Ulli Potofski © Sky/firo
Eigentlich wollte Ulli Potofski in diesem Jahr aufhören, doch nun hat es sich der 68-jährige Fußball-Reporter noch einmal anders überlegt. "Angesichts er aktuellen Lage mit der Pandemie und Stadien ohne Zuschauer habe ich mich entschlossen, dass ich so nicht aufhören möchte. Daher hänge ich noch zwei Jahre bei Sky dran", wird Potofski von der "Sport Bild" zitiert. Dafür wird sich sein Kollege Tom Bayer vom Mikrofon zurückziehen - um sich künftig ehrenamtlich im Fußball zu engagieren, wie es heißt. Sven Haist macht laut "Sport Bild" bei Sky ebenfalls Schluss. Britta Hofmann soll dem Bericht zufolge künftig neben Michael Leopold die Moderation der Samstagskonferenz übernehmen und damit die Nachfolge von Esther Sedlaczek antreten, die zur "Sportschau" wechselt. Aktuell präsentiert Hofmann die Sonntagsspiele der Bundesliga, die in der kommenden Saison jedoch bei DAZN zu sehen sein werden. Die Personalien stehen also auch im Zusammenhang mit der veränderten Rechtelage.

NDR Norddeutscher Rundfunk © NDR Norddeutscher Rundfunk
Der NDR-Rundfunkrat hat dem gemeinsamen Erwerb der Übertragungsrechte von ARD und ZDF an den Spielen der Fußball-Europameisterschaft 2024 zugestimmt. "An einer Heim-EM besteht ein hohes gesellschaftliches wie programmliches Interesse. Trotz der finanziellen Kürzungszwänge wird es durch die Vereinbarung für Millionen Menschen möglich sein, die maßgeblichen Spiele auf frei empfangbaren Ausspielwegen sehen und hören zu können", sagte die Rundfunkratsvorsitzende Ute Schwiegershausen. ARD und ZDF hatten sich mit der Deutschen Telekom auf eine Sublizenz verständigt und können 34 Spiele der EM, darunter alle deutschen Spiele, das Eröffnungsspiel, die Halbfinals und das Finale, übertragen (DWDL.de berichtete). "Die Vereinbarung mit der Telekom zeigt: ARD und ZDF müssen bei enorm teuren Sportrechten neue Wege gehen, um dem Publikum alle relevanten Spiele zu zeigen", so NDR-Intendant Joachim Knuth.

Kai Dittmann © Sky
Mehr als ein Jahr ist es inzwischen her, dass sich Hoffenheim und Bayern München bei einem Skandal-Bundesligaspiel locker die Bälle zuspielten, nachdem es zu wüsten Beleidigungen gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp gekommen war. Im Interview mit "11 Freunde" räumt der damalige Kommentator Kai Dittmann ein, dass er Teil eines Schauspiels war. Aber er betont: "Ich hatte keine Hono­rar­rolle. Ich war an diesem Tag dabei und ich habe es so kom­men­tiert, wie ich es für richtig gehalten habe". so der Sky-Reporter. "Ich bin nicht instru­men­ta­li­siert worden. Ich habe das gesagt, was ich zu diesem Zeit­punkt sagen wollte. Ich habe übri­gens zu diesem Tag auch nie eine Rück­mel­dung von den Ver­einen erhalten." In Sins­heim habe er damals sein Mikrofon für einen Augen­blick ausgeschaltet, erinnert er sich. "Es war ja auch ein Schock­mo­ment für mich. Meine Auf­gabe ist es, das Geschehen zu repor­tieren und zu kom­men­tieren. Ich muss also eine Mei­nung zum Geschehen ent­wi­ckeln. Beim nächsten Mal würde ich das Mikro ver­mut­lich noch etwas länger stumm stellen, bis ich mir sicher bin, ob ich jede Ecke aus­ge­leuchtet habe, ob ich alle Details dieses Kon­flikts ver­standen habe."

Sport in Zahlen

Formel E © Sat.1/Andrew Ferraro/LAT Images
Jeweils 500.000 Zuschauer haben am Wochenende die beiden Formel-E-Rennen in Sat.1 gesehen. Während der Marktanteil in der Zielgruppe am Samstag - in Konkurrenz zur Fußball-Bundesliga - bei 5,8 Prozent lag, wurden am Sonntagmittag sogar 7,3 Prozent erzielt. Damit bewegte sich das Rennen bei den 14- bis 49-Jährigen sogar auf Höhe des derzeitigen Senderschnitts. Nach dem Rennen ließ das Interesse jedoch schnell nach: Mehr als ein Marktanteil von 4,6 Prozent war für die kurze Highlight-Sendung am Sonntag nicht drin. Insgesamt blieben noch 360.000 Zuschauer dran.

Doppelpass © SPORT1/Getty Images/Widmann
Mit durchschnittlich 880.000 Zuschauern hat der "Doppelpass" bei Sport1 am Sonntag den bislang besten Wert der laufenden Saison erzielt. Der Marktanteil lag bei 6,8 Prozent und fiel bei den 14- bis 49-Jährigen sogar noch ein wenig höher aus - hier waren 7,0 Prozent. In der Kernzielgruppe der 14- bis 59-jährigen Männer kam der Fußball-Talk auf einen Marktanteil von 10,8 Prozent, wie der Sender mitteilte. In der Spitze schalteten demnach bis zu 1,08 Millionen Zuschauer ein. Die Sonntagsspiele der Bundesliga stießen bei Sky am Nachmittag auf geringeres Interesse: 620.000 Zuschauer waren beim Schalker Sieg gegen Augsburg dabei, beim Sieg von Mainz gegen Köln schalteten später 690.000 Zuschauer ein.

Was noch zu sagen wäre...

"Nächste Frage."
Bayern-Trainer Hansi Flick am Wochenende antwortet auf diese gleiche mehrfach auf Fragen von Sky-Reporter Patrick Wasserziehr zu seiner Zukunft