Genau zehn Jahre nach dem Tod des früheren "Bild"-Chefredakteurs Peter Boenisch lobt das Boulevardblatt das Peter Boenisch Fellowship aus, das sich an talentierte Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten richtet. Das dreimonatige Fellowship orientiert sich nach Angaben des Springer-Verlags an Boenischs journalistischem Schaffen. Es soll fortan einmal jährlich vergeben und mit monatlich 3.000 Euro vergütet werden. "Bild" trägt zudem die Kosten für Reisen und Unterkunft.
Die erste von vier Stationen des Fellowship-Programms führt direkt in die Berliner Bundesredaktion der "Bild". Nach vier Wochen folgen Auslandsstationen in Los Angeles und Moskau. Darüber hinaus erhält der Fellow die Gelegenheit, eine eigene Multimedia-Reportage für "Bild" zu verwirklichen, unabhängig davon, wohin die Recherche auf der Welt führt. Das Thema kann dabei frei gewählt werden. "Peter Boenisch war ein Jahrhundert-Journalist. Dass wir unter seinem Namen jungen, talentierten Menschen so eine Chance geben können, hätte ihn sicher gefreut", so "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann.
Die Bewerbungsfrist beginnt an diesem Mittwoch und endet am 8. Oktober. Bewerben können sich 18- bis 29-Jährige, die über erste journalistische Erfahrungen verfügen oder bereits als Journalisten arbeiten.