Springer spart sich bei der "Auto Bild" die Foto-Redakteure: Wie eine Springer-Sprecherin gegenüber "kress" bestätigte, trennt sich der Verlag von "einer einstelligen Anzahl von Mitarbeitern". Fortan müsse jeder Redakteur seine Storys selbst bebildern. Demnach würden die Arbeitsabläufe "im Zusammenspiel der Text- und Fotoarbeit angepasst". Der "hohe Stellenwert" von Fotos solle aber gewahrt bleiben - was die Frage aufwirft, ob das ohne eine professionelle Fotoredaktion tatsächlich möglich ist.

"Der einzelne Redakteur ist komplett für seine Geschichte verantwortlich - für die verschiedenen Kanäle (Print, Online, Social Media, App, TV), und zukünftig auch für die Koordination der Bebilderung", so die Sprecherin auf "kress"-Anfrage, die darauf hinweist, dass schon im vorigen Jahr damit begonnen wurde, die Workflows innerhalb der Chefredaktion neu zu organisieren und die Verantwortung der einzelnen Redakteur zu stärken. Ziel sei es nun, zu sozialverträglichen Lösungen zu kommen.