Mit Rücksicht auf die Opfer der Gemanwings-Katastrophe verzichtete RTL im Frühjahr darauf, den Spielfilm "Starfighter - Sie wollten den Himmel erobern" auszustrahlen - obwohl man im Vorfeld bereits eine millionenschwere Werbekampagne an den Start gebracht hatte (DWDL.de berichtete). Über ein halbes Jahr nach dem Absturz hat der Kölner Sender einen Ersatztermin für das Drama über eine bis heute ungeklärte Absturzserie von Kampfflugzeugen gefunden.

Gezeigt wird der von Zeitsprung Pictures produzierte Film, in dem unter anderem Picco von Groote, Steve Windolf, Alice Dwyer, Frederick Lau, Paula Kalenberg, Maxim Mehmet, Florian Panzner, Rainer Bock und Walter Sittler zu sehen sind, nun am Donnerstag, den 12. November um 20:15 Uhr. Im Mittelpunkt steht die Geschichte einer Frau (Picco von Groote), die für die tödlich verunglückten Piloten und ihre Witwen, für Gerechtigkeit und ihre große Liebe kämpft - und die gegen ein scheinbar übermächtiges Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Militär die wahren Hintergründe dieser beispiellosen Unfallserie ans Licht bringt.

Im Anschluss an den Spielfilm wird RTL die von infoNetwork produzierte begleitende Dokumentation "Mein Mann war Nummer 57" ausstrahlen, in der sich Chefmoderator Peter Kloeppel dem Schicksal echter Starfighter-Opfer widmet. Ende des Jahres ist Kloeppel zudem in einer weiteren Dokumentation zu sehen sein: Auch zur mit einigen Vorschusslorbeeren versehenen Serie "Deutschland 83" hat er einen Film gedreht. Gemeinsam mit Inka Bause trifft er in "1983 - (K)ein bisschen Frieden" auf Zeitzeugen, die dieses ereignisreiche Jahr am Rande eines Atomkriegs miterlebt haben. Ein genauer Termin steht noch nicht fest, doch mit der Ausstrahlung ist voraussichtlich Ende November zu rechnen.

Dafür ist ein Motorsport-Themenabend bereits in Stein gemeißelt: Im Anschluss an die Übertragung des Großen Preises von Brasilien in der Formel 1 wird RTL am Sonntag, den 15. November die Free-TV-Premiere des Spielfilms "Rush" über den früheren Rennfahrer Niki Lauda ins Programm nehmen. Auch hierzu wird eine passende Dokumentation hinterhergeschoben: In "Niki Lauda - mit Vollgas durchs Leben" (AT) spricht Lauda über seinen Weg nach der aktiven Formel-1-Laufbahn.