Michel Friedman wird in Zukunft auch für die Deutsche Welle arbeiten. Wie der deutsche Auslandssender bekannt gab, wird Friedman künftig durch das Interviewformat "Conflict Zone" führen, das die Deutsche Welle als "knallhartes Ringen um Positionen und Wahrhaftigkeit" beschreibt und im englischsprachigen Programm sendet. Bislang führt Tim Sebastian durch das Format. Sebastian wird auch weiterhin Gäste in der "Conflict Zone" interviewen und die Sendung im Wechsel moderieren. Friedman sei als deutscher Interviewer mit angelsächsischer Fragetechnik die perfekte Ergänzung zu Sebastian, so die DW.

DW-Intendant Peter Limbourg freut sich über die Neuverpflichtung und lobt, dass Friedman international denke. "Wenn es um investigative Interviews und Gespräche geht, gibt es in Deutschland keinen Besseren", so Limbourg, der Friedman noch aus der gemeinsamen Zeit beim Infokanal N24 kennt. "Er fragt hartnäckig, ist unkonventionell und verfügt über rhetorische Brillanz", fügt Programmdirektorin Gerade Meuer lobend hinzu. "Man muss Politik international begreifen. Alles hängt mit allem zusammen. Unabhängig davon, wo etwas passiert, betrifft es auch uns. Diese Zusammenhänge darzulegen und kritisch zu hinterfragen, ist eine wunderbare Aufgabe und große Herausforderung", äußert sich Friedman zu seiner neuen Aufgabe.

Bereits seit zwölf Jahren führt Friedman beim Berliner Nachrichtensender N24 durch seine eigene Talkshow. Daran wird sich auch mit seiner neuen Aufgabe bei der Deutschen Welle nichts ändern. Wie eine N24-Sprecherin gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de bestätigte, wird Friedman auch in Zukunft weiterhin Gäste ins "Studio Friedman" laden.