Neuer Auktionskanal "arena" startet am 27. September

Foto: PhotocaseAb dem 27. September können Haushalte, die ihr TV-Programm via Astra analog oder digital empfangen, den neuen Auktionssender "arena" sehen. Die Zuschauer sollen dort über das Telefon in einen direkten Wettstreit miteinander treten und so den Preis der angebotenen Produkte festlegen. Die Produktpalette soll von Elektronikgeräten über Haushaltswaren, Uhren und Schmuck bis zu Sport-, Freizeit- oder Wellnessartikeln reichen.

Der Startpreis der Auktion wird von einem der zehn sich abwechselnden Moderatoren festgelegt. Sowohl sog. "Englische Auktionen" mit aufsteigenden Geboten, als auch sog. "Holländische Auktionen", bei denen der Preis so lange fällt, bis ein Kunde zuschlägt, werden im Programm ihren Platz finden. Die Gebote können dabei telefonisch, via SMS oder Internet abgegeben werden.

arena wird täglich 17 Stunden, von 8.00 Uhr früh bis 1.00 Uhr nachts, live aus dem Eisbach Studio auf dem Lodenfrey-Park in München ausgestrahlt. Dort hatte bis zum Wegzug MTVs nach Berlin der Musiksender seinen Sitz. Die technische Reichweite des neuen Senders beträgt rund 15 Millionen Haushalte, was knapp 50 Prozent der TV-Haushalte entspricht.

Der neue Transaktionssender wird von der Ende 2004 gegründeten arena media gmbh mit Sitz in München betrieben. Zum Sendestart beschäftigt arena 23 Mitarbeiter, insgesamt arbeiten für das Unternehmen inklusive Moderatoren und Produktionstechnikern rund 100 Mitarbeiter im direkt abhängigen Dienstleistungsverhältnis oder auf freier Basis. arena wird auf der Grundlage einer Unbedenklichkeitsbescheinigung der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien als Mediendienst veranstaltet. Die Produktion und Sendeabwicklung erfolgt über die Plazamedia GmbH TV & Film Produktion, die - selbst ein Unternehmen der EM.TV AG - auch 33 Prozent der Anteile an arena hält.

Als Geschäftsführerin fungiert Dr. Mina-J. Schachter-Radig. In der Vergangenheit war sie unter anderem als Geschäftsführerin für neue Technologien und neue Medien im Axel Springer Verlag tätig. Für die Zukunft kündigt sie großes an: "Noch in diesem Jahr werden neue, innovative Formate folgen, die es so im deutschen Fernsehen noch nicht zu sehen gab undmit denen wir uns deutlich von der Konkurrenz unterscheiden werden." Schachter-Radig rechnet für 2007 mit dem Break-Even. Der Umsatz soll dann bei rund 100 Millionen Euro liegen.