Das Medienboard Berlin-Brandenburg steckt in seiner ersten Förderungsrunde in diesem Jahr insgesamt 284.000 Euro in fünf Projekte aus den Bereichen Webserien, Entertainment und Factual. Die von Katerfilm produzierte Webserie "Für Umme", die in Zusammenarbeit mit dem neuen Free-TV-Sender eoTV entsteht, erhält eine Produktionsförderung in Höhe von 64.000 Euro. eoTV ist seit Ende vergangenen Jahres auf Sendung und die neue Marke von Jürgen Hörner, der mehr als 20 Jahre bei ProSiebenSat.1 tätig war. In der nun geförderten Produktion manövriert sich ein überambitionierter, doch leider erfolgloser Schauspieler bravourös von einem Fettnäpfchen ins nächste und muss erst einen Umweg als Auftrags-Problemfixer einschlagen, bevor sich ihm die Chance auf den großen Durchbruch biete.

Sogar 70.000 Euro gehen an die fünfteilige Dokuserie "Chicks on Boards", bei der es sich um eine Koproduktion von Arte und dem WDR handelt. Moderatorin Dörthe Eickelberg begibt sich darin auf eine Reise zu jungen Frauen in aller Welt, die surfen und sich damit ein Stück Freiheit zurückerobern. Dort, wo sie leben, gelten Frauen auf Surfbrettern nämlich als Provokation. Mit je 65.000 Euro werden unterdessen die Arte/RBB-Koproduktion "Streetphilosophy" sowie die vom ZDF konzipierte Miniserie "Kampf der Giganten" gefördert. Letztere erzählt davon, wie große Meisterwerke aus dem erbitterten Wettstreit genialer Künstler einer Generation entstanden sind. Hinter dem "Kampf der Giganten" steht die Berliner Firma 3B-Produktion, die mit ihrem Projekt "Kunst und Verbrechen" zu den diesjährigen Grimme-Preisträgern zählt - ebenso wie die Produktionsfirma Weltrecorder, die getrade erst für die erste Staffel ihres Lifestyle-Philosophie-Formats ausgezeichnet wurde. Die jetzige Förderung betrifft die zweite Staffel von "Streetphilosophy".

Weitere 20.000 Euro vergibt das Medienboard zudem an das Serienkonzept "Kikeriki!" von Kikeriki Productions, das aus real gespielten und anminierten Szenen für Vier- bis Siebenjährige besteht, die von Musik, Freundschaft, Spaß und dem Glauben an sich selbst handeln. "Unsere aktuelle Förderrunde zeigt wieder eine große Bandbreite an kreativen Inhalten und Formaten - von 'Streetphilosophy' über historische Künstler-Wettstreite bis hin zur internationalen Surferinnen-Doku. Wir freuen uns darauf, die Ergebnisse im Netz, auf den neuen Plattformen, aber auch bei Arte, im ZDF, RBB oder WDR zu sehen", sagte Medienboard-Geschäftsführer Helge Jürgens.