Das ZDF trauert um Walter Heinz: Der langjährige Afrika-Korrespondent des Senders ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Heinz kam 1992 vom Deutschen Fernsehfunk (DFF), wo er bereits ein Auslandsmagazin geleitet und viele Auslandsreportagen verantwortet hatte, zum ZDF. Zunächst war er Redakteur im ZDF-"Morgenmagazin", ehe er 1995 als Korrespondent ins ZDF-Studio nach Moskau ging und von dort vor allem aus dem Krisengebiet Tschetschenien berichtete. Später wechselte er ins ZDF-Studio nach Nairobi, dessen Leitung er Anfang 1999 übernahm.

Dem Kontinent galt seine ganze Leidenschaft, wie er in vielen Reportagen und Dokumentationen zum Ausdruck brachte. Zuletzt drehte Heinz 2007 für die Reihe "Megacitys" eine Liebeserklärung an den Moloch Lagos. "Walter Heinz war einer der großen Erzähler des ZDF. Besonders liebte er Afrika, seine Menschen, seinen Himmel, seine Tiere. Unseren Zuschauern und uns werden seine Sprache und besonders seine einprägsame Stimme im Gedächtnis bleiben", sagte ZDF-Chefredakteur Peter Frey. Claus Kleber fand bereits am Dienstagabend im "heute-journal" bewegende Worte: "Das Holz, aus dem Reporter wie er geschnitzt wurden, ist selten geworden und wertvoll geblieben."