Eines kann man Jenke von Wilmsdorff nicht absprechen: Bei seinem Format "Das Jenke-Experiment - Der macht das wirklich", das 2013 aus einer "Extra"-Rubrik entstand, ist er stets mit vollem Körpereinsatz dabei, führt er seine Experimente doch stets am eigenen Körper durch - so wie zum Auftakt der mittlerweile vierten Staffel an diesem Montag, als er unter ärztlicher Aufsicht verschiedene Drogen konsumierte und sich dabei filmen ließ. Das Thema sorgte für großes Interesse: Mit fast 25 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe stellte das Format nach einer schwächeren Staffel im vergangenen Jahr einen neuen Rekord auf, rund 3,9 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu.

Die Frage ist allerdings: Wieviele solcher Experimente will sich Jenke von Wilmsdorff noch zumuten - und wieviele Themen findet man noch, die ähnlich zugkräftig und sehenswert umsetzbar sind? Auch Jenke von Wilmsdorff zeigt sich gegenüber "Bild" zurückhaltend: "Wir haben vier Staffeln mit 16 starken Geschichten erzählt und ich finde, es reicht langsam. Ich gehe davon aus, dass das meine letzte Staffel sein könnte." Sein Sohn habe es zudem als "albern und peinlich" empfunden, dass es die Drogen geschafft hätten, ihn lächerlich zu machen.

Bei RTL heißt es auf Anfrage von DWDL.de dazu: "Der Erfolg des Formats steht und fällt mit der Relevanz des jeweiligen 'Jenke-Experiments' für unsere Zuschauer. Nach der aktuellen Staffel werden wir gemeinsam mit Jenke besprechen, ob wir neue Themen finden, die stark genug für eine Fortsetzung sind." Eine Entscheidung ist also noch nicht gefallen. Die eher mauen Quoten aus dem vergangenen Jahr machten jedenfalls nochmal deutlich, dass sich längst nicht alle Themen im Rahmen des "Jenke-Experiments" erfolgreich erzählen lassen. Auch zwischen der dritten und vierten Staffel hatte man nun bereits eine längere Pause von eineinhalb Jahren eingelegt.