"Sherlock"-Fans müssen nur noch wenige Tage durchhalten, bis sie am 1. Januar endlich neue Folgen ihres Lieblings-Detektives bei der BBC zu sehen bekommen. Zwar wurde dieses Jahr die Spezial-Episode "Die Braut des Grauens" ausgestrahlt, die Sherlock und Watson ins Jahr 1895 katapultierte, doch tröstete das nur ein wenig darüber hinweg, dass die letzte Staffel 2014 über die Bildschirme flimmerte. Diejenigen, die sich lieber die synchronisierte Fassung im deutschen Fernsehen anschauen möchten, müssen jedoch noch ein paar Monate warten. Wie die ARD dem "Hamburger Abendblatt" bestätigte, werden die neuen Folgen im zweiten Quartal 2017 ausgestrahlt. 

Ein offizielles Datum gibt es somit noch nicht, doch sollte es wie mit den beiden letzten Staffeln verlaufen, kann damit gerechnet werden, dass die ARD die Veröffentlichung der 4. Staffel von "Sherlock" Mitte bis Ende Mai beginnen wird. Dann wird der Zuschauer Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch) dabei verfolgen dürfen, wie er darüber grübelt, warum sein Erzfeind Jim Moriarty (Andrew Scott) so lebendig ist, obwohl er sich am Ende der zweiten Staffel mit einem eindeutigen Zeichen verabschiedet hatte. Ebenfalls ungewohnt für Holmes: Sein Partner Dr. John Watson (Martin Freeman) und dessen Frau Mary (Amanda Abbington) bekommen ein Kind. Neben Moriarty drängt sich außerdem der neue Bösewicht Culverton Smith (Toby Jones) in sein Leben.

In bekannter Manier wird auch die vierte Saffel von "Sherlock" drei Folgen in Spielfilmlänge enthalten. Die Titel der einzelnen Folgen lauten "The Six Thatchers", "The Lying Detective" und "The Final Problem". Sherlock-Schöpfer Sir Arthur Conan Doyle sorgte mit seinen Romanen "The Six Napoleons", "The Dying Detective" und "The Final Problem" für die Vorlagen. Die dritte Folge der vierten Staffel könnte im Übrigen auch das Finale der Serie darstellen. Zwar haben die Showrunner Steven Moffat und Mark Gatiss bereits verkündet, dass sie ein Konzept für eine weitere Staffel in petto hätten, doch scheinen Cumberbatchs und Freemans Pläne anders auszusehen.

"Wir alle wollen auch andere Sachen machen. Und, Gott sei Dank, sind wir alle sehr beschäftigt", sagte der Watson-Darsteller gegenüber der Entertainment Weekly. "Ich denke, eine Ende ist nichts, wovor man sich fürchten muss. Können Sie sich vorstellen, dass die Beatles heute noch spielen? Jesus. Manche Dinge sollten einfach zu einem Ende kommen." Der eng getaktete Terminkalender der beiden Hauptdarsteller hat bereits dafür gesorgt, dass die Drehpause zwischen den "Sherlock"-Staffeln so groß wurde. Möglicherweise bedeutet dies also auch das Ende der Serie.