Die "Tatort"-Familie verliert einen ihrer prägendsten Köpfe: Dietz-Werner Steck ist bereits am 31. Dezember des vergangenen Jahres gestorben. Das hat seine Frau gegenüber der dpa bestätigt, zunächst hatten die  "Stuttgarter Zeitung" und die "Stuttgarter Nachrichten" über seinen Tod berichtet. Bundesweit bekannt wurde der Schauspieler durch seine Rolle als Kommissar Bienzle im Stuttgarter "Tatort" des SWR. Seit rund zweieinhalb Jahren lebte der Schauspieler in einem Pflegeheim in der Nähe von Stuttgart.

Vor seiner Karriere beim "Tatort" lernte Steck an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart, danach war er auch eine Zeit lang Ensemble-Mitglied am Staatstheater Stuttgart und am Alten Schauspielhaus Stuttgart. Zwischen 1992 und 2007 spielte er in insgesamt 25 Ausgaben der ARD-Krimireihe mit. 2007 trat er vor mehr als acht Millionen Zuschauern ab und verließ den "Tatort" (DWDL.de berichtete).

Im vergangenen Sommer feierte Dietz-Werner Steck noch seinen 80. Geburtstag. "Ich habe ihn als einen ganz fantastischen Gentleman kennengelernt", sagte Manfred Hattendorf, beim SWR zuständig für die Fernsehfilme, damals gegenüber der "Stuttgarter Zeitung". Seine Rolle im "Tatort" haben inzwischen Felix Klare und Richy Müller als Sebastian Bootz und Thorsten Lannert übernommen.

SWR-Intendant Peter Boudgoust zum Tod des Schauspielers: "Wir haben mit Dietz-Werner Steck einen großartigen Schauspieler und ein schwäbisches Original verloren. Als 'Tatort'-Kommissar Ernst Bienzle hat er die Fernsehzuschauer im gesamten deutschsprachigen Raum begeistert. In 25 Bienzle-Folgen war Dietz-Werner Steck nicht nur ein Garant für spannende Unterhaltung, sondern auch ein Botschafter für den Südwesten und seine Eigenarten. Niemand konnte einen 'Bruddler' besser spielen als er."

Anlässlich des Todes ändert der SWR auch sein Programm: Am kommenden Mittwoch, den 11. Januar, zeigt der Sender um 22 Uhr noch einmal den "Tatort: Bienzle und der Tod im Teig" aus dem Jahr 2003. Danach zeigt der SWR "Tschüss, Bienzle", das man 2007 anlässlich seines "Tatort"-Abschieds erstmals gesendet hatte.