Mehr als ein Jahr lang wurde über das Telemedienkonzept mit dem sperrigen Titel "Angleichung der Verweildauern für fiktionale Formatkategorien auf DasErste.de an das ARD-Verweildauerkonzept" diskutiert, nun hat der BR-Rundfunkrat das vom Intendanten vorgelegte Konzept genehmigt. Dieses sieht nun vor, dass bestimmte fiktionale Formate in Zukunft länger als bislang auf DasErste.de zu sehen sind.

Aufgrund zurückliegender Beschlüsse gelten bisher auf DasErste.de für bestimmte fiktionale Formatkategorien kürzere Verweildauern als jene, die das einheitliche ARD-Verweildauerkonzept für die Telemedienangebote der einzelnen Landesrundfunkanstalten vorsieht. Aufgrund der veränderten Nutzerbedürfnisse und -erwartungen wollte man dies nun angleichen.

Und so sind in Zukunft auf DasErste.de einige Sendungen länger als bislang zu sehen. Tägliche Unterhaltungsserien wie "Rote Rosen" und "Sturm der Liebe" etwa gehen nicht mehr nach sieben Tagen offline, sondern stehen bis zu drei Monate zum Abruf bereit. Die Verweildauer bei wöchentliche Serien wie "In aller Freundschaft" oder "Um Himmels Willen" wird von sechs Wochen auf bis zu sechs Monate angehoben. Sonstige Serien und Reihen wie der "Tatort" und "Polizeiruf 110", aber auch "Weissensee" oder "Lindenstraße" sind in Zukunft ebenfalls bis zu einem halben Jahr zu sehen, bislang verschwanden sie nach drei Monaten wieder von der Seite. Im nächsten Schritt muss das Telemedienkonzept noch durch die rechtsaufsichtliche Prüfung des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.

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