Bereits Ende 2015 hat der SWR angekündigt, Harald Schmidt für den neuen Schwarzwald-"Tatort" gewonnen zu haben (DWDL.de berichtete). Die Dreharbeiten für den Auftaktfilm beginnen am 7. März, zu sehen sein soll dieser dann im Herbst. Weitere Filme der Reihe sollen folgen. Nun hat der SWR allerdings bekanntgegeben, dass Harald Schmidt doch nicht beim "Tatort" mitmachen wird. Er habe den Sender darüber informiert, nicht für die Dreharbeiten zur Verfügung zu stehen. Schmidt nannte demnach persönliche Gründe für seine Absage.

Die Dreharbeiten sollen aber dennoch wie geplant stattfinden, nur dann eben ohne Schmidt und die Figur Gernot Schöllhammer. Die SWR-Filmchefin Martina Zöllner erklärt in einer Pressemitteilung: "Wir sind äußerst betroffen und bedauern das sehr, respektieren aber Harald Schmidts Entscheidung." Schmidt sollte in dem Schwarzwald-"Tatort" den Chef der beiden Ermittler spielen - diese werden verkörpert von Eva Löbau und Hans-Jochen Wagner.

Bei der Vorstellung des neuen "Tatorts" Ende 2015 scherzte Schmidt noch, er werde einen "heterosexuellen katholischen Familienvater" spielen. Schmidt: "Unsere Gesellschaft ist reif, ein derart radikales Lebensbild am Sonntagabend anzuschauen." Bei der Gestaltung seiner Rolle schwebe ihm eine Art "Lothar de Maizière in Uniform" vor. Als man ihm die Rolle angeboten habe, sagte er sofort zu.

Und darum geht es im ersten Schwarzwald-"Tatort": Ihr erster Fall führt die Ermittler Friedemann Berg und Franziska Tobler in eine idyllische Schwarzwaldgemeinde, beliebter Wohnort junger Familien, deren Kinder dort in einem friedlichen sozialen Umfeld aufwachsen sollen. Diese Illusion zerbirst, als eine Elfjährige erschossen wird und der Nachbarsjunge verschwindet. Während der angespannten Suche nach dem Jungen und der intensiven Ermittlungen im Mordfall werden die Ermittler nicht zuletzt damit konfrontiert, dass nicht nur erstaunlich viele Handfeuerwaffen in Gebrauch sind, sondern im Wald auch ein Waffendepot gefunden wird.