Foto: Photocase"Den Montag zum Businesstag machen" will die "WirtschaftsWoche", die ab dem 6. März ihren Erscheinungstag von Donnerstag auf Montag verlegt. "In den Zeiten der Globalisierung, in denen wirtschaftliche Themen immer wichter werden, braucht dieses Land an dem Tag, an dem die großen aktuellen Magazine erscheinen, auch ein großes Wirtschaftsmagazin", ist sich Chefredakteur Stefan Baron sicher.

"Mit dem Montag, der jetzt schon ein starker Nachrichten- und Infotainment-Tag ist, stärken wir die Präsenz der WirtschaftsWoche im Markt. Sie ist an diesem Entscheider-Tag eindeutig positioniert", erläutert Harald Müsse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Handelsblatt, die die "WirtschaftsWoche" publiziert.

Ziel sei es, den Einzelverkauf und die Abonnentenzahl des Heftes signifikant zu steigern und die Attraktivität für die Werbekunden zu erhöhen. Die verkaufte Auflage stagniert bereits seit längerem bei etwa 183.000 Heften, im Boomjahr 2000 wurden aber auch schon über 220.000 Hefte verkauft. Abonnenten erhalten das Magazin ab März bereits samstags. "Darüberhinaus prüfen wir, ob wir schon am Sonntagmorgen an ausgewählten Verkaufsstellen in Großstädten in den Einzelverkauf gehen", so Müsse.

Mit der Umstellung des Erscheinungstages soll auch das redaktionelle Angebot gestärkt werden - "quantitativ wie qualitativ". "Die neue WirtschaftsWoche bietet künftig mindestens 20 Prozent mehr Redaktion, einige attraktive neue Elemente, noch mehr Nutzwert, wird noch ein Stück lesernäher und produktorientierter", so Stefan Baron.

Begleitet wird die Umstellung auf den neuen Erscheinungstag von einer massiven Werbekampagne, die auch weiterhin von der Agentur Jung v. Matt/Spree betreut wird. Der Claim "Nichts ist spannender als Wirtschaft" wird auch weiterhin zum Einsatz kommen. "Wir werden uns mit einer nachhaltigen Einzelverkaufskampagne, die die Themen im jeweiligen Heft in den Mittelpunkt stellt, über alle Medienarten hinweg montags Gehör verschaffen und den neuen Erscheinungstag promoten", kündigt Harald Müsse an. Hierfür werde das bisherige Netto-Werbebudget in den kommenden zwei bis drei Jahren deutlich erhöht.