Im Fernsehen ist es seit geraumer Zeit still geworden um Hape Kerkeling, doch dafür wird es bald im Kino wieder um den Entertainer gehen. Nach "Ich bin dann mal weg" verfilmen UFA Fiction, Feine Filme und Warner Bros. mit "Der Junge muss an die frische Luft" nämlich bereits zum zweiten Mal einen Kerkeling-Bestseller. Inzwischen ist auch eine wichtige Personalie geklärt: Oscar-Preisträgerin Caroline Link ("Im Winter ein Jahr", "Nirgendwo in Afrika") konnte als Regisseurin für die Verfilmung von Kerkelings Autobiografie gewonnen werden.

"Selten hat mich eine Geschichte so angerührt wie diese. Die Kindheit eines der größten deutschen Entertainer. Voller Humor, Lebensfreude und gleichzeitig geprägt durch schmerzhafte und traumatisierende Erlebnisse in der jungen Bundesrepublik der 60er und 70er Jahre", sagt Link. "Ein kleiner, blonder, pummeliger Junge, der die besondere Fähigkeit hat, andere zum Lachen zu bringen und der versucht mit dieser Gabe seine Welt zu retten."

Auch die Produzenten Sebastian Werninger, Nico Hofmann und Hermann Florin haben sich zu dem anstehenden Projekt geäußert. "Der Junge muss an die frische Luft" soll demnach "ein großer Unterhaltungsfilm" werden, der seine Kraft aus dem engen Zusammenspiel von Komödie und Tragödie ziehe. "In seiner großartigen Vorlage erzählt Hape Kerkeling klug, witzig und völlig uneitel eine wunderbare und sehr emotionale Geschichte von kleinen Leuten, die ganz großes Kino ist! Wir sind sehr glücklich, mit Caroline Link eine der renommiertesten deutschen Regisseurinnen für das Projekt gewonnen zu haben, die diesen Stoff mit Sensibilität, Herzenswärme und dem richtigen Ton für die Leinwand übersetzen wird."

Wer den jungen Hape Kerkeling spielen wird, ist aktuell übrigens noch nicht bekannt. Derzeit läuft die Suche nach einem 7- bis 11-jährigen "Wonneproppen" mit Spielfreude und komödiantischem Talent. Da die Geschichte an Originalschauplätzen im Ruhrgebiet gedreht werden soll, dürfe der junge Schauspieler auch gerne über einen Ruhrpott-Dialekt verfügen, heißt es.