Im Rahmen des Monte-Carlo TV Festivals werden auch in diesem Jahr wieder die Goldenen Nymphen verliehen. Zu den Preisträgern der vergangenen Jahre zählen unter anderem der ZDF-Dreiteiler "Tannbach" sowie Jonas Nay, der in der RTL-Serie "Deutschland 83" die Hauptrolle spielte. Nun wurden die Nominierten für dieses Jahr bekanntgegeben und erneut kann eine deutsche Produktion auf eine Auszeichnung hoffen: Die NSU-Trilogie, produziert von Gabriela Sperl und Wiedemann & Berg, ist in der Kategorie "Long Fiction Program" nominiert.
Die Quoten des NSU-Dreiteilers waren im vergangenen Jahr eher schlecht, dafür räumte die Produktion bei Preisverleihungen ab. So wurden die Filme beim Deutschen Fernsehpreis 2017 als Bester Mehrteiler ausgezeichnet und setzten sich dort unter anderem gegen die "Winnetou"-Verfilmungen von RTL und "Ku'damm 56" des ZDF durch. Beim Akademie-Fernsehpreis heimste die NSU-Trilogie sogar gleich drei Preise ein und war damit die erfolgreichste Produktion des Abends (DWDL.de berichtete).
Doch die Konkurrenz beim Monte-Carlo TV Festival ist groß: Die NSU-Trilogie muss sich gegen gleich fünf Produktionen behaupten, die in der Kategorie mit nominiert sind. Ebenfalls auf einen Preis hoffen können "Um Contra Todos" (Brasilien), "La Xirgu" (Spanien), "11.22.63" (USA), "Ne M'Abandonne Pas" (Frankreich) und "National Treasure" (Großbritannien).
In den anderen Kategorien gibt es keine deutschen Produktionen, die auf eine Goldene Nymphe hoffen können. Als beste Comedy-Serie treten "Fleabag" (Großbritannien), "Toon" (Niederlande), "Lebowitz Contre Lebowitz" (Frankreich), "Superstore" (USA), "No Tomorrow" (USA) und "Here Come The Habibs" (Australien) gegeneinander an. Als beste Drama-Serien stehen "La Trêve" (Belgien), "Billions" (USA), "The Young Pope" (Frankreich, Italien, Spanien, USA), "Nobel" (Norwegen), "Victoria" (Großbritannien) und "Midnattssol" (Schweden) auf der Nominierungsliste.