Über drei Jahrzehnte hinweg prägte Reinhold Beckmann die Bundesliga-Berichterstattung im deutschen Fernsehen - zunächst als Leiter der Sportredaktion von Premiere, dann als Erfinder der revolutionären Fußball-Show "ran" in Sat.1 und schließlich als langjähriger "Sportschau"-Moderator im Ersten. Am Samstag präsentierte er den Klassiker im Ersten nun ein letztes Mal, doch allzu wehmütig geriet Beckmanns Abschied nicht.

"Ich mach' hier nicht den Seehofer, keine Angst - kein Rücktritt vom Rücktritt. Ich gehe jetzt durch die Tür", sagte der Moderator am Ende der Sendung. "Das war heute meine letzte 'Sportschau'. 30 Jahre Fußball und Fernsehen. Es war ein großes Vergnügen, war eine große Ehre, auch eine große Chance damals für mich. Vielen Dank, liebe Kollegen. Es sind noch viele da hinter den Kulissen von damals, die mit mir begonnen haben."

Er gebe den Ball gerne weiter, so Beckmann mit Blick auf seine Nachfolgerin Jessy Wellmer. "Es kommt 'ne Frau - endlich kommt mal wieder eine Frau hier ins Studio. Jessy, ich bin dabei, ich werde einschalten und kann nur sagen: Machen Sie's gut, liebe Zuschauer. Ihnen vielen Dank. Wer weiß, wo wir uns wiedersehen werden. Tschüss und nochmal Danke."

Reinhold Beckmanns Sportschau-Abschied© Screenshot Das Erste

Was folgte, waren noch einmal besondere und kuriose Momente aus Beckmanns Sport-Karriere im Fernsehen, ehe der Moderator unter dem Beifall der "Sportschau"-Mannschaft von ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky eine knallrote Jacke überreicht bekam - ein ähnliches Modell hatte Beckmann einst in seiner allerersten "ran"-Sendung getragen.

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