Mit 20 Prozent Marktanteil für "Sing meinen Song" im Rücken und damit einem neuen Senderrekord für Eigenproduktionen hatte Vox-Chef Bernd Reichart allen Grund, bei den Screenforce Days selbstbewusst vor die potentiellen Werbekunden zu treten. Als einziger großer Privatsender habe man die Marktanteile in der zu Ende gehenden Saison die Marktanteile steigern können, im Vergleich zum Vorjahr ging's um satte 0,7 Prozentpunkte bei den 14- bis 49-Jährigen nach oben. "Diesen Trend wollen wir natürlich auch in der kommenden Season fortsetzen – zum einen mit bewährten Formaten, die nach wie vor für wachsende Marktanteile sorgen, wie 'Club der roten Bänder', 'Die Höhle der Löwen', 'Kitchen Impossible' oder aktuell 'Sing meinen Song'. Und zum anderen haben wir natürlich wieder neue und unique Vox-Eigenproduktionen", so Bernd Reichart.
Mit "Ich, einfach unvermittelbar?" adaptiert Vox das britische Format "Employable me". Darin nimmt sich Vox Menschen an, die beispielsweise am Tourette-Syndrom oder Autismus leiden. Sie verfügen oft über außergewöhnliche Fähigkeiten wie etwa mathematische Hochbegabung oder enzyklopädisches Wissen, stoßen aber trotzdem häufig auf Intoleranz und Unverständnis und finden nur schwer eine Arbeitsstelle. In der neuen Dokureihe sollen diese außergewöhnlichen Menschen durch Tests ihre Stärken kennenlernen und so mit neuem Mut auf mögliche Arbeitgeber zugehen. Auch für "One Night with my Ex" (AT) hat man sich in Großbritannien inspirieren lassen. Paare, die sich getrennt haben, verbringen nach längerer Zeit darin nochmal einen Abend miteinander und haben so die Chance, viele ungesagte Dinge zu besprechen. Am Ende stellt sich die Frage: Geben sie ihrer Liebe noch eine Chance und verbringen die Nacht miteinander - oder gehen sie endgültig getrennte Wege?
Und noch eine Idee aus Großbritannien: In "Das Vorstellungsgespräch" treffen echte Bewerber auf echte Chefs mit echten Job-Angeboten - und werden während des Vorstellungsgesprächs aus verschiedenen Perspektiven gefilmt und gibt einen Einblick, in diese höchst angespannte Situation, die normalerweise hinter verschlossenen Türen stattfindet. Ebenfalls im Arbeits-Bereich ist die Dokureihe "Familienbetriebe" angesiedelt. Es geht um den Alltag von Kleinunternehmern, die gemeinsam mit ihren Familienmitgliedern alles geben, um ihr Geschäft nach vorn zu bringen. Für "Die Notrufzentrale" gibt's ebenfalls ein Vorbild, diesmal aus Belgien. Hier gibt's einen Einblick in die Arbeit von Polizisten und Feuerwehrleuten in Einsatzleitstellen. Ob Hausbrand, Autounfall, häusliche Gewalt oder Einbruch – binnen Sekunden müssen sie die verzweifelten Anrufer und deren Situation richtig einschätzen und unmittelbar Hilfe organisieren.
Einen erneuten Versuch einer deutschen Adaption gibt's auch beim britischen Format "First Dates". Roland Trettl begrüßt in seinem Restaurant Singles aus ganz Deutschland, die bei einem Dinner einen möglichen Partner kennenlernen können. Die Paarungen der Dates sind dabei kein Zufall, sondern anhand von Vorlieben und Abneigungen ausgewählt. Die Zuschauer erleben jede Reaktion, jeden Blick, jede Bewegung mit und können schonmal mitraten: Möchten sich die beiden wirklich wiedersehen oder trennen sich ihre Wege? Und schließlich bekommt auch der bei "Ab ins Beet" zum Kult gereifte Detlef Steves ein weiteres Format. Diesmal heißt es "Detlef baut ein Haus". Der Hobby-Heimwerker will sich mit seiner Frau Nicole dem Traum vom Eigenheim verwirklichen, muss dafür allerdings sein 100 Jahre altes marodes Elternhaus abreißen.
Natürlich gehen auch die Hit-Formate "Sing meinen Song", "Die Höhle der Löwen", "Kitchen Impossible", "Promi Shopping Queen" und "Ewige Helden" weiter. "6 Mütter" hat Vox ebenfalls überzeugt und geht in eine zweite Staffel. Nach dem erfolgreichen Einblick in die Welt der 4-Jährigen, kommt nun "Die wunderbare Welt der Kinder - Wir sind 5!". Von "Grill den Henssler" gibt's bekanntlich aber nur noch die Sommerspecials, ehe sich Henssler zu ProSieben verabschiedet. Das Format soll weiter gehen, noch ist aber nicht klar, mit wem.
Im Fiction-Bereich gibt's natürlich die dritte und letzte Staffel von "Club der roten Bänder". Eine neue Serie ist für die darauffolgende Saison schon in Planung. Schon in dieser Saison kommt mit "Gone" aber bekanntlich eine Koproduktion der Mediengruppe RTL mit TF1 und NBC Universal. Außerdem nimmt Vox die Serien "Big Little Lies" mit Reese Witherspoon, Nicole Kidman sowie Shailene Woodley und "Imposters" ins Programm. In "Big Little Lies" geht es um drei Mütter, deren Familienglück nur scheinbar perfekt ist. Nach einem mysteriösen Mord entspinnt sich ein Geflecht aus Rivalitäten, Intrigen und Geheimnissen. Bei "Imposters" steht eine Heiratsschwindlerin im Mittelpunkt, die mit dem Geld ihrer Männer direkt nach der Trauung verschwindet. Da Maddie aber auch alle Geheimnisse ihrer Partner kennt, können diese die Polizei nicht einschalten. Doch schon bald schließen sich ihre Verflossenen zusammen und holen zum Gegenschlag aus.