Es ist ein hin und her bei Viacom: In den 90er Jahren startete man auch in Deutschland mit Nickelodeon einen Kindersender. Zehn Jahre nach dem Start taufte man den Kanal schließlich in Nick um, 2010 folgte im Rahmen einer internationalen Angleichung der Kinderfernsehmarke schließlich die Rolle rückwärts und man kehrte zum Namen Nickelodeon zurück. Jetzt ändert Viacom erneut seine Strategie: Ab heute heißt der Kindersender wieder Nick und erstrahlt zudem in einem neuen Design.


Ganz abgeschafft werden soll die Marke Nickelodeon übrigens nicht, sie fungiert weiterhin als Dachmarke, etwa bei den Nickelodeon Kid’s Choice Awards. In Deutschland, Österreich und der Schweiz heißt der TV-Sender aber nun wieder Nick. "Nickelodeon hat sich in den vergangenen zwölf Jahren als Kindersender im Markt etabliert. Jeder kennt Nickelodeon – Nickelodeon ist der gute Freund, und den nennt man doch gerne bei seinem Spitznamen", sagt Steffen Kottkamp, Director Kids & Family, Viacom. Von der Angleichung der international bekannten Kindermarke Nickelodeon ist plötzlich keine Rede mehr.

Hinzu kommt nun noch ein neues On-Air- sowie Off-Air-Design. "Nick steht bedingungslos auf der Seite der Kinder und dem was sie bewegt. Genau das sieht man im neuen Design: Kinder und ihre Welten stehen im Mittelpunkt, cooles ‚Außenrum‘ und als Non plus Ultra, das was wir bei Nick ‚playful‘ nennen. Diese unübersetzbare Mischung aus Ausgelassenheit und Verspieltheit", sagt Kottkamp. Neben den bekannten Nickelodeon-Charakteren sollen im neuen Design echte Kinder im Vordergrund stehen.

"Das Refresh bietet durch die modulartig aufgebaute Struktur neue Anknüpfungspunkte für eine stärkere Lokalisierung von Nick im deutschsprachigen Raum", heißt es von Viacom. Zusätzlich gibt es ab sofort eine eigene Senderstimme für den Schweizer Markt. Der Nickelodeon-Umbau ist eines der ersten großen Projekte von Senderchef Steffen Kottkamp, der seit Anfang des Jahres im Amt ist. Viacom führte zuletzt ja wieder Programmdirektoren für die einzelnen Sender im deutschsprachigen Raum ein, damit sollen die Marken lokaler werden. Zuvor wurden alle Sender zentral gesteuert.