Am Samstag gibt es im Ersten die Fortsetzung des Spielfilms "Tödliche Geheimnisse" zu sehen, in dem Anke Engelke an der Seite von Nina Kunzendorf die Hauptrolle spielt. Beide verkörpern darin Journalistinnen - zumindest für Engelke war das kein Seitenwechsel ins Unbekannte, wie sie in einem Interview mit den "Stern"-Kollegen Hannes Roß und Kester Schlenz sagt. "Ich war zwölf Jahre beim Radio, Südwestfunk. Vor 25 Jahren waren wir Kollegen."

Im Journalismus zu bleiben - daran habe sie jedoch nicht gedacht. "Dazu fehlt mir das Talent. Dazu muss man hochpotenziert interessiert sein und die Begabung haben, ­Dinge zu entdecken, die anderen verborgen bleiben", so Engelke, die deutlich macht, in Interviews nicht allzu gerne über Privates zu sprechen. "Manchmal ist das ermüdend, hat man es satt, dauernd von sich zu erzählen. Über die Arbeit zu reden macht viel mehr Spaß. Und manchmal ist das Interesse am Privaten quälend. Dann liefert man was, damit Ruhe ist. Aber wem bringt das was?"

Generell gibt sich Engelke jedoch gelassen. Angesprochen auf einen Bericht über eine angebliche Brustvergrößerung sagt sie im "Stern": "Da dachte ich mir: Lass das so stehen. Wahrscheinlich habe ich da gestillt. Egal, sollen sie doch schön schreiben: Die hat sich die Hupen machen lassen. Ich will keine Gerechtigkeit für meine Hupen. Ich will Gerechtigkeit für Edward Snowden!"