Nach nur acht Monaten hat Stephan Holthoff-Pförtner das Amt des VDZ-Präsidenten im Juni abgegeben, um sich der neuen NRW-Landesregierung von Armin Laschet anzuschließen (DWDL.de berichtete). Dort wurde er Minister für Bundesangelegenheiten, Europa, internationale Beziehungen und Medien. Kritik gab es vor allem aufgrund der Tatsache, dass der Funke-Gesellschafter Holthoff-Pförtner auch für Medienagenden zuständig war.

Nun kommt es zu einer Änderung, infolge dessen Holthoff-Pförtner das Medienressort abgibt. Das hat Ministerpräsident Armin Laschet nun bekanntgegeben. Die Änderung erfolge auf den Wunsch von Holthoff-Pförtner. "Ich schätze seine über Parteigrenzen hinweg anerkannte medienpolitische Sachkenntnis und kulturpolitische Kreativität. Ihm ist jedoch wichtig, jeden Anschein zu vermeiden, er könne nicht mit der notwendigen Unvoreingenommenheit Entscheidungen als Medienminister fällen", sagte Laschet. Daher habe er seinem Wunsch entsprochen, die Zuständigkeit für Medien zu verändern.

Die Aufgaben im Medien-Bereich übernimmt Laschet künftig selbst. Holthoff-Pförtner bleibt aber auch weiterhin an Bord und kümmert sich fortan um die anderen, ihm zugeteilten Bereiche. Stephan Holthoff-Pförtner selbst erklärt: "Ich bedaure diesen Schritt, aber ich halte ihn für notwendig, damit diese Landesregierung unbeeinträchtigt für die Zukunftsfähigkeit unseres vielfältigen Medienstandorts Nordrhein-Westfalen arbeiten kann."