Ende August änderte Unitymedia nach dem Ende der analogen Fernsehaustrahlung auch die digitale Belegung grundlegend. Die Fernsehsignale wurden in den niedrigen Frequenzbereich gelegt, während im oberen Frequenzbereich künftig Platz für Internetdienste ist. Problemlos ging diese Änderung aber nicht vonstatten: In Folge der Sender-Neuordnung waren zahlreiche Privatsender, darunter etliche Programme von RTL und ProSiebenSat.1, in SD-Qualität für viele Kunden plötzlich nicht mehr zu sehen.

Zwar wurde eine Lösung gefunden, Auswirkungen auf die übrigen beiden Bundesländer haben die Probleme nun aber doch noch einmal. Eigentlich sollte die Belegung in Hessen nämlich bereits in dieser Woche ebenfalls angeglichen werden. Daraus wurde nichts; stattdessen sollte es zeitgleich zur für den kommenden Dienstag geplanten Umstellung in Baden-Württemberg nun soweit sein. Auch diesen Termin wird Unitymedia nun allerdings nicht einhalten und deutlich verschieben, was Unitymedia mit "technischen Gründen" erklärt.

In Hessen ist die Umstellung nun erst für den 26. September vorgesehen. In Baden-Württemberg wird der "Change Day" um mehr als einen Monat verschoben und findet nach aktuellen Planungen nun erst am 17. Oktober statt. Wer sein Fernsehsignal über Unitymedia bezieht, muss auch erst dann einen Sendersuchlauf tätigen. Unitymedia verweist darauf, dass Rückmeldungen an den Hotlines gezeigt hätten, dass die Durchführung des Sendersuchlaufs für viele Kunden nicht einfach sei und bat seine Kunden in NRW kürzlich darum, angefangene Sendersuchläufe nicht vorzeitig abzubrechen. Gleiches gilt dann mit Verzögerung auch in Hessen und Baden-Württemberg, wo sich viele Sender nach der Neusortierung ebenfalls auf neuen Programmplätzen befinden werden.

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