Fernsehen und Radio liegen in Sachen Mediennutzung der Deutschen weiterhin in Front. 2017 wurden diese beiden Medien im Schnitt pro Tag rund sieben Stunden lang genutzt, wobei das Fernsehen (3 Stunden und 41 Minuten) vor dem Radio (3 Stunden und 12 Minuten) liegt. Dies geht aus der VPRT-Mediennutzungsanalyse hervor, die der Verband heute auf Basis von Drittquellen publiziert hat. Hinzu kommen noch eine Stunde Audio- und Videostreaming sowie eine Stunde weitere audiovisuelle Mediennutzung (zB. Kino, CD, Videospiele).

Auch online werden audiovisuelle Inhalte demnach immer wichtiger. Die eine Stunde Audio- und Videostreaming entspreche bereits zwei Dritteln der gesamten medialen Internetnutzung. Insgesamt liegt die audiovisuelle Mediennutzung 2017 insgesamt bei rund neun Stunden täglich - das ist ein neuer Rekord. Im Vorjahr waren es noch 8,5 Stunden.

Harald Flemming, Geschäftsführer des VPRT, sagt zu den nun veröffentlichten Zahlen: "Die Zahlen dokumentieren eindrucksvoll die gesellschaftliche Relevanz der audiovisuellen Medien in Deutschland. Radio- und TV-Programme spielen eine enorm wichtige Rolle im Lebensalltag der Menschen und sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherung der Vielfalt in unserem Land."

Frank Giersberg, Mitglied der Geschäftsleitung und für den Bereich Markt- und Geschäftsentwicklung im VPRT verantwortlich, ergänzt: "Die Deutschen verbringen mehr Zeit denn je mit dem Konsum von audiovisuellen Medieninhalten. Damit wächst auch die wirtschaftliche Bedeutung dieser Medien. Die audiovisuelle Medienwirtschaft gehört bereits zu den wichtigsten Wirtschaftssektoren und Arbeitgebern in Deutschland und Europa." Originalquellen der Mediennutzungsanalyse des VPRT waren unter anderem die Zahlen von AGF, ag.ma und AGOF.