Zu Jahresbeginn gab es im Ersten die norwegisch-britische Miniserie "Saboteure im Eis" zu sehen - weil sie am späten Abend lief, blieb das Interesse des Publikums allerdings überschaubar. Ganz anders als in Norwegen, wo die Produktion, die von den Bemühungen der Nazis handelt, eine Atombombe zu entwickeln und dem verzweifelten Kampf der Alliiterten, dies zu verhindern. In dem kleinen Land erzielte "Saboteure im Eis" vor wenigen Jahren Spitzen-Quoten.

Wer die Serie hierzulande noch nicht gesehen hat, bekommt demnächst im RBB Fernsehen die Gelegenheit dazu. Der Sender - bislang nicht gerade auffällig geworden, wenn es um internationalen Serien geht - zeigt sogar alle sechs Folgen von "Saboteure im Eis" zur besten Sendezeit am Stück, was wohl auch als Teil einer neuen Kultur zu verstehen ist, die seit einigen Monaten beim RBB Einzug gehalten hat.

"Binge-Watching oder Serienmarathon - die Menschen wissen längst, dass viel Fernsehen keine eckigen Augen macht, sondern ein großes Vergnügen ist", sagt RBB-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de. "Wir beim RBB Fernsehen wollen diesen Trend nicht den Streamingdiensten überlassen, sondern bieten mit dem international erfolgreichen Weltkriegs-Drama 'Saboteure im Eis' Fernsehen für Serienfans."

Gezeigt wird die Serie am Osterwochenende - genauer gesagt am Samstag, den 31. März ab 20:15 Uhr. Erzählt wird das Dilemma einzelner Menschen, etwa von Nobelpreisträger Werner Heisenberg in Berlin, den Alliierten bei ihren Planungen in London oder von Widerstandskämpfern und Kollaborateuren bei der Produktion des schweren Wassers, das für die Atomforschung benötigt wird. Als Darsteller sind unter anderem Christoph Bach, Anna Friel, Espen Klouman Høiner und Peri Baumeister zu sehen.