Erst vor wenigen Tagen hat Disney sein Angebot für 21st Century Fox deutlich nachgebessert (DWDL.de berichtete), nachdem auch Comcast in den Bieter-Ring gestiegen war und Disney zunächst überboten hatte. Nach der Vorlage des neuen Angebots sieht alles danach aus, als wäre der Weg für Disney frei. Nun hat auch das US-Justizministerium den sich anbahnenden Deal unter Auflagen genehmigt.

Grundsätzlich erlaubte das Ministerium die Übernahme, stellte aber die Bedingung, dass 22 regionale Sportsender von Fox verkauf werden müssen. So soll sichergestellt werden, dass die Marktmacht von Disney nicht zu groß wird. Zum Disney-Konzern gehört unter anderem auch der Sportsender ESPN, der durch die Übernahme gestärkt werden soll. Die Auflage dürfte Disney nicht gefallen: Die regionalen Sportsender sind so etwas wie das Filetstück des gesamten Deals und wurden bereits 2017, also noch vor dem zweiten, deutlich höheren Angebot von Disney, mit rund 23 Milliarden US-Dollar bewertet.

Durch das grüne Licht des Justizministeriums steigt nun aber auch der Druck auf Comcast, ein weiteres Angebot vorzulegen. Komplett genehmigt ist der Deal für Disney aber noch nicht, zahlreiche andere Wettbewerbsbehörden müssen die geplante Übernahme noch abnicken.