Nach dem ESC ist vor dem ESC: Nachdem Israel erst im Mai den diesjährigen Musikwettbewerb geworben hat, haben beim NDR nun bereits die Vorbereitungen für den ESC 2019 bzw. den zunächst anstehenden Vorentscheid begonnen. Große Änderungen wird es beim Vorentscheid allerdings nicht geben: Nachdem in diesem Jahr unter anderem Algorithmen und internationale Experten Michael Schulte als deutschen ESC-Vertreter wählten, und dieser in Lissabon schließlich sensationell Vierter wurde, gibt es dazu aus Sicht von ESC-Koordinator Thomas Schreiber auch keinen Grund.

Ab sofort sucht der NDR nach Mitgliedern für die 100-köpfige Eurovisions-Jury. Diese wird auch 2019 neben den TV-Zuschauern und einer Experten-Jury über den deutschen ESC-Kandidaten mitbestimmen. Das Eurovisions-Panel soll möglichst genau den internationalen ESC-Musikgeschmack repräsentieren. Über die sozialen Netzwerke gibt es wie schon 2018 einen mehrstufigen Auswahlprozess. Erneut arbeitet der NDR hier sowohl mit der Beratungsfirma Simon-Kucher & Partners, die sich auf Datenmodelle spezialisiert hat, als auch mit den Voting-Experten von digame mobile zusammen.

ARD-Unterhaltungskoordinator und ESC-Verantwortlicher Thomas Schreiber sagt: "Wer traut sich zu, Verantwortung zu übernehmen? Wer will mitentscheiden, welche Kandidatinnen und Kandidaten im deutschen Vorentscheid antreten sollen? Wer glaubt, das Lied mit den größten Hit-Chancen für den Eurovision Song Contest finden zu können? Wir freuen uns auf die Menschen, die den Geschmack der europäischen Fernsehzuschauer widerspiegeln und mit uns auf die Eurovisions-Reise 2019 gehen."

Wer letztendlich beim deutschen Vorentscheid im kommenden Jahr auf der Bühne stehen wird und um die Gunst von Experten und Zuschauern buhlen wird, ist noch nicht bekannt. Aber auch hier startet der NDR bereits jetzt in die heiße Phase, Sängerinnen und Sänger sowie Bands können sich noch bis zum 31. Juli bewerben.