Zum Ende des Sommers wird es im Ersten den "Kriminalreport" zu sehen geben. Der Sender nimmt das Magazin erstmals am Montag, den 27. August um 20:15 Uhr ins Programm. Moderiert wird die Sendung von Judith Rakers - die ARD bestätigte damit, was die “Bild am Sonntag” kürzlich bereits spekuliert hatte (DWDL.de berichtete).

Der "Kriminalreport" soll auf den Erfahrungen und Erfolgen ähnlicher Formate in den Dritten Programm aufbauen. Genannt werden "Täter Opfer Polizei", das seit 26 Jahren im RBB Fernsehen läuft, oder das MDR-Format "Kripo live", das sogar schon seit 28 Jahren existiert. Zuletzt hatten auch HR und SWR ihren eigenen "Kriminalreport" auf Sendung geschickt. Gleichzeitig reagiert die ARD aber auch auf den anhaltenden Erfolg des ZDF-Klassikers "Aktenzeichen XY... ungelöst".

Zu den Themen Sicherheit und Prävention soll es im "Kriminalreport" Filmbeiträge, Studiogespräche mit Experten und Betroffenen, Live-Schalten sowie Hintergrund- und Erklärstücke geben. Über die polizeiliche Ermittlungsarbeit in aktuellen Fahndungsfällen wird berichtet, wenn diese bundesweite Relevanz haben. Darüber hinaus soll es auch im Netz Tipps zur Prävention geben. Geplant sind außerdem Hörfunkbeiträge in den ARD-Radiowellen.

"Während die 'Tagesschau' über die Zahlen und Fakten aus der Kriminalstatistik berichtet, liefert der 'Kriminalreport' Hintergrundwissen, klärt auf und gibt den Betroffenen und Opfern von Kriminaldelikten eine Stimme", so Moderatorin Judith Rakers. "Im besten Fall kann die Sendung durch Aufklärungsarbeit dazu beitragen, Straftaten zu verhindern. Ich persönlich finde daher den Themenschwerpunkt Prävention besonders interessant."

Bei der neuen Sendung handelt es sich um eine Gemeinschaftsproduktion des HR, MDR, RBB und SWR. Der "Kriminalreport" soll live in einem virtuellen Studio beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt entstehen, das Design steuert der SWR bei. Die redaktionelle Betreuung teilen sich die vier Anstalten.